Naja Aktienbiene, der Zukunftsmarkt liegt wohl eher in Asien.
Aber das spielt bei Centrosolar gar keine große Rolle, denn Centrosolar konzentriert sich auf Aufdachanlagengeschäft und auf die westeuropäische Märkte. Das Aufdachanlagengeschäft wird in Deutschland wohl nicht einbrechen. Umso höher die Strompreise steigen, umso rentabler wird eine Aufdachanlage. Ist eigentlich ein ganz logscher Effekt. Es wird wohl eher zu einem neuen Trend kommen, dass nicht mehr das ganze dAch voll gekelistert wird mit Modulen, sondern die Aufdachanlage wird nach dem Stromverbauch ausgelgt werden um so auf einen hohen Eigenstromverbauch zu kommen. In Deutschland liegt bei einer privaten Aufdachanlage die Durchschnittsgröße bei 6 kW, in den USA, wo es keine Einspeisevergütungen gibt, bei 4 kW. Also um ein Drittel kleiner und so wirds wohl auch in Deutschland laufen. ZUmindest so lange bis Speicherbatterien ausgreift sind und billger werden. Darüberhinaus boomen gerade die kleinen europäischen Märkte wie Dänemark oder Österreich und da werden fast nur Aufdachanlagen gebaut. In Frankreich wurden die Einspeisevergütungen für Aufdachanlagen bis 100 kW sogar erhöht auf 0,203 €/kWh inkl. EU-Produktionsaufschlag. Das sind rd. 15% mehr wie in Deutschland. Damit dürfte eine Aufdachanlage in Süd- und Mittelfrankreich auf eine Rentabilität von über 20% kommen. Ich rechne mit einem regelrechten Boom in Frankreich bei den Aufdachanlagen und genau das will ja die neue französiche Regierung, denn gerade im Aufdachanlagengeschäft entstehen bei den Handwerkern und Solarteuere neue Arbeitsplätze. In Frankreich war Centrosolar schin immer sehr erfolgreich unterwegs und genau deshlab gehe ich davon aus, dass für Centrolsar Frankreich sogar der Top-Markt werden könnte. Polen als neuer Solarmarkt kommt im nächsten Jahr hinzu.
Lange Rede kurzer Sinn, man muss schon differenzieren um die verschiedenen PV-Unternehmen einzuschätzen zu können. Centrosolar kann bzw. will gar nicht überall auf der Welt mitmischen. Das ist auch der Grund warum Centrosolar nicht allzu hohe Verluste ausweisen muss wie ihre Konkurrenz. Durch die Strategie von Centrosolar hat man die Kosten einigermaßen im Griff, vor allem die Vertriebskosten. Der Aufbau des US-Geschäftes hat Centrosolar z.B. rd. 10 Mio. € gekostet.
Ein weiterer Vorteil von Centrosolar ist, dass man kein Massenproduzent ist. Selbst mit einer Modulproduktionsauslastung von 50% erreicht Centrosolar eine Rohertragsmarge von 25% wie man im Halbjahresergebnis gesehen hat. Davon kann die Konkurrenz nur träumen.
Aktienbiene der Satz ist doch nicht dein Ernst: "Derzeit bestehen keine Übernahmeambitionen, da der Markt gesättigt ist". Viele große PV-Unternehmen brauchen neue Vertriebswege um ihre Module an dem von Überkapazitäten geprägten Markt an den Mann zu bringen und im Aufdachanlagengeschäft geht das meist nur über Handwerker und Solarteure. So was muss man sich aufbauen und das dauert seine Zeit. Wobei der Solarmarkt längst nicht gesättigt ist. Wie du darauf kommst ist mir schleierhaft. |