Mal an alle langfristig Investierten:
Wie funktioniert ein Tenbagger? 1.) indem man rechtzeitig (sprich zu attraktiven Kursen) einsteigt. Und 2.) indem man nicht vorzeitig die Nerven durchgehen lässt und von wem auch immer sich zu einem (immer aus eigener Sicht) zu frühzeitigen Verkauf hinreißen lässt.
Beides setzt voraus, dass man sich hinreichend inhaltlich informiert hat, eventuell hat man auch den richtigen Tipp einfach noch rechtzeitig bekommen. Das spielt eher in den Bereich Glück. Alles andere bedarf aber gründlicher Überlegung und Abwägung.
Ja, zugegeben, das Abrutschen des Kurses von über 30 nun in den Bereich 20 Euro ist eine harte Prüfung. Und jeder muss wissen, ob sein Finanzmanagement (sogen. DD) es zulässt, die Buchgewinne konsequent verfliegen zu lassen. Dennoch bleibe ich dabei: nur wer jetzt konsequent bleibt und seiner eigenen getroffenen Einschätzung traut, hat die Chance auf den berühmten Tenbagger. Wer erst bei 22 oder 26 Euro eingestiegen ist und nun vom Rot der Depotverwaltung geschreckt wird, hat aber keineswegs eine schlechtere Aktie erworben. Er muss nur akzeptieren, dass der mögliche Kursgewinn nicht so extrem ausfallen kann, und dass er umso mehr Durchhaltekraft bei den aktuellen Kursschwankungen haben muss.
Dass die Volatilität für alle die derzeit vordergründig erscheinenden Risiken erhöht, aber eben auch die Chancen bei steigendem Interesse an dem Papier, muss jedem klar sein, der Erfahrungen an der Börse hat.
In diesem Sinne wünsche ich allen Langfrist-Investoren viel Erfolg - wovon ich überzeugt bin.
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