Gassi mit letzter Kraft überstanden, mir gehts wie dem Getreide. Dabei sieht man nebenbei: hohe Preise sagen nichts über deren Gründe aus (und den kommenden Gewinn): Umsatz gehört dazu, und die Frage, was sie verursacht hat: gestiegene Nachfrage oder fallendes Angebot weil xyz.
"Vielleicht sollte ludwig in seiner Kalkulation auch mal durchrechnen, wie dann die Rendite für ks-Aktonäre ausgefallen wäre, wenn man an potash für 41 E plus verkauft hätte. . Also das wäre schon interesant, wenn man schon rechnet, dann sollte man es wenigstens konsequent machen."
Nun, man hätte ja seine Aktien zu 40 € verkaufen können statt auf den höchst unsicheren letzten Euro zu geiern. Ich habe sie -konsequent- zumTeil schon vorher verkauft bei m.E. ca 30 und dann im Abschwung bei ca 37 (hatte mit diesem Teil noch auf die Möglichkeit einer feindlichen Übernahme gewartet, zum Unterteil mit Turbos, was denen nicht so gut bekam). Und bin dann wieder vor 1 1/2 Jahren eingestiegen, als der kursmäßige Turnaround mir (mir!) sicher schien, so "sicher", wie so etwas an der Börse sein mag. Wer da trotz Ablehnung des Vorstandes an 41+ geglaubt hat, mei, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und im Hintergrund stand die Situation wie seinerzeit in Kanada (s.u.): die politische Seite.
Und die abschmierenden Kalipreise zu diesem Zeitpunkt sowie die parallel sinkenden Kurse der Peers hatten doch dem letzten klar machen müssen, dass da nichts mehr kommt. Selbst bei positiven Verhandlungen mit dem Vorstand, die ihre Zeit gebraucht hätten, wäre angesichts der sich rapide verschlechternden Preisfront und damit EBIT-Einschmelzung vermutlic nichts draus geworden - hätte hätte Fahrradkette... Insbesondere keine feindliche Übernahme, bei diesem - zu Recht angesichts der schwarzen Kalipreiswolken, die am Himmel aufzogen - zögerlichen Vorgehen Tilks, der merkte, dass er sich preislich übernehmen würde und dem von politischer Seite ebenfalls schon Ablehnung entgegen kam.
Also: mir war auch BHP vs PCS in Erinnerung (2011). BHP hatte schon die kartellrechtlichen Genehmigungen zur Übernahme von PCS (PCS betreffs K+S nicht). BHP hatte das trotz Widerstand des Vorstandes von PCS durchgezogen und wollte deswegen eine feindliche Übernahme starten. Der Industrieminister legte aber nach Kanadischem Gesetz sein Veto ein, da er kein Vorteil für Kanada, für die Beschäftigten etc sah. BHP schrieb hunderfte von Millionen Finanzierungskosten (Vorbereitet für die Übernahme) ab.
BHP hat nur einen geringen Kali-Anteil im Umsatz, falls überhaupt: da haben wir Eisenerz, Kohle, Erdöl, Kupfer, Nickel, Zink; und auch (schlafend in Jansen) Potash; also tendenziell vor allem schwerindustrielle Vorstoffe (Edel- und weitere Metalle sind vor wenigen Jahren abgespalten worden). Hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Ich würde nie meine Vale mit meinen K+S vergleichen, die sind jeweils etwas anderes! So wie ich bei Herzproblemen nicht zum Lungenfacharzt gehe: beide Ärzte wie beide Rohstoffschürfer haben ihre Berechtigung. Daher habe ich beides: Erz und Kali mit SOP. Ich setze auf steigende Preise, die ja 1:1 ins Vorsteuerergebnis einfließen werden. Mosaic ist davon überzeugt, auch dass eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass die Spanne zwischen Kapazität und Produktion bzw Nachfrage geringer wird. Irgendwo in den haufenweisen Unterlagen gelesen, wenn jemand die Quelle interessiert, muss ich bei Gelegenheit nochmals durchwühlen. Guts Nächtle, auch Dir, Conte, man darf ja unterschiedlicher Meinung in einigen Dingensein und trotzdem sich auf ein (virtuelles?) Bier treffen (München?). |