Für was genau willst Du jetzt einen Beleg? Dafür, dass zatarra am 24.2.16 war? Ach so, da erinnerst Du Dich nicht mehr dran, drum brauchst du den Beleg... Oder einen Beleg dafür, dass vor zatarra schon über Brauns Aktienkauf gesprochen wurde? Ralf Bockenmaier, godmode-trader.de, 19. Februar 2016 Ein spannendes Duell entwickelt sich derzeit bei Wirecard. Gegenüber stehen sich das Management und diverse Hedgefonds. So hat die dem Vorstand zurechenbare MB Beteiligungsgesellschaft in den vergangenen Wochen erneut massiv Aktien über den Markt gekauft. Seit Mai summieren sich die Käufe mittlerweile auf rund 750 000 Aktien in einer Kursspanne zwischen 35,61 und 43,51 Euro. Damit hat der Vorstand seine ursprüngliche Beteiligung von rund 6,5 Prozent weiter ausgebaut. Dem gegenüber stehen laut Meldungen im Bundesanzeiger überdurchschnittlich hohe Shortpositionen von internationalen Hedgefonds in Höhe von acht Prozent des Aktienkapitals. Wer wird am Ende Recht behalten? (…) Goldman Sachs hat die Kaufempfehlung für die Wirecard-Aktie nun erneuert. Das Papier bleibt auf der vielbeachteten "Conviction Buy List". Entscheidend dürfte nun sein, wie lange der Atem der Shortseller reicht. Die Empfehlung von Goldman Sachs dürfte den Druck auf die Leerverkäufer weiter erhöhen. Sollte sich die Aktie weiter behaupten oder sogar zulegen, werden sich die Shortseller über kurz oder lang eindecken müssen. Wir halten dies für ein durchaus mögliches Szenario und haben deswegen eine Position bei Wirecard in unserem Wikifolio "Selectplus Dynamics" aufgebaut.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wirecard-chef-wettet-gegen-short-seller-a-1079531.html 26.02.2016 Wette gegen die Short-Seller Wirecard-Chef kauft Aktien im Wert von 8 Millionen Euro Kurz später hatte dann halt jemand die Zahlen aus den insider-trades fertig addiert, leider falsch, denn 67 Millionen € stimmt gar nicht. Aber was stimmt, oder nicht stimmt, interessiert doch eh keinen hier. Bei den 67 Mio wurden die Verkäufe aus 2012 versehentich als Käufe gerechnet - oder meine Angaben stimmen nicht. Das würde mich aber erstaunen. Ich komme jedenfalls auf "nur" 45 Millionen seit 2008, genauso wie übrigens Matthew Earl. (der hat sich aber woanders verrechnet, glaube ich) Und nun zu Jörg9 nochmal: Es stellt sich doch die Frage, wie es sein konnte, dass Capital kurz nach der Veröffentlichung von Zatarra auch einen Artikel von Herrn Heinz-Roger Dohms veröffentlichen konnte? Wieso war Heinz-Roger Dohms so gut vorbereitet? Hatte er den Artikel vor der Veröffentlichung von Zatarra schon in der Schublade liegen oder wies wusste er möglicherweise, dass die Veröffentlichung von Zatarra anstand? Ich fürchte, dass Herr Heinz-Roger Dohms diese Frage nicht beantworten wird! (Anmerkung: Wenn man mal in Google "Heinz-Roger Dohms" eingibt ist man überrascht, wie viele Artikel er regelmäßig über Wirecard schreibt. Für die Hedgefonds ist das sicher hilfreich!
Ein paar Zitate aus dem Artikel von Dohms, der "ausschließlich seine Behauptungen schreibt", die "nicht belegt" sind und die zeigen, was hier von den hochgejubelten Forumsteilnehmern geschrieben wird und wie sehr das alles auf Tatsachen beruht. Ihr könnt Eure eigene Welt behalten, ich will sie Euch nicht nehmen. Aber sie hat mit ordentlicher Recherche oder sinnvoller Quellenarbeit so viel zu tun wie die die Mehrheit der Diskussionsteilnehmer mit Format, Anstand und Professionalität. Der Reihe nach: Bis zu dieser Woche sagte der Name Wirecard eher wenigen Menschen etwas, was daran liegt, dass die Firma kaum Endkundengeschäft betreibt. Dabei hätte der Konzern ein bisschen mehr Aufmerksamkeit durchaus verdient. Denn gemessen am Börsenkurs handelt es sich bei Wirecard um die – neben dem Onlinemodehändler Zalando – erfolgreichste deutsche Unternehmensgründung der vergangenen 20 Jahre. In den Fokus der Öffentlichkeit geriet Wirecard trotzdem erst am Mittwoch – und es war nicht die Art von Öffentlichkeit, die sich Unternehmen wünschen. Im Gegenteil: Wirecard wurde zum Opfer einer anonymen Attacke aus dem Internet. Eine bis dato inexistente, selbsternannte Analysefirma namens Zatarra stellte einen Bericht online, der den Münchnern mannigfache Betrügereien unterstellt. Nachdem die seriöse „Financial Times“ den Report verbreitet hatte, krachte die Aktie um 25 Prozent ein. Zwar dementierte Wirecard die Vorwürfe umgehend. Zudem wurde ziemlich schnell klar, dass es sich bei der vermeintlichen Studie (deren Inhalt windig ist) um einen offenkundig kriminellen Akt handelt. Trotzdem erholen sich die Anteilsscheine von dem Schock nur langsam. Am Freitagabend notierten die Aktien immer noch rund 15 Prozent niedriger als Mittwochfrüh. Das entspricht einer Kapitalvernichtung im Wert von mehr als 700 Mio. Euro.
... 2010 war der Kurs nach einer Attacke, die ähnlich perfide war wie jetzt auch,schon einmal um ein Drittel eingebrochen. Und bereits zwei Jahre zuvor hatte ein Streit mit der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger für Aufsehen gesorgt. Die SDK unterstellte Wirecard Bilanztricks, was sich nie nachweisen ließ. Einer der Aktionärsschützer trat schließlich von seinem Posten zurück. Später saß er wegen Marktmanipulation in U-Haft, genau wie ein weiterer in die Affäre verstrickter Börsianer. Von den Vorwürfen (es ging damals nicht nur um Wirecard) blieb vor Gericht allerdings nicht viel übrig.
Aha. Ein Autor, der nur seine Behauptungen schreibt, die nicht belegt sind? Demzufolge ist Wirecard keine erfolgreiche deutsche Firma und Zatarra keine windige Analyse? Interessant. In einem anderen Forum hat jemand einen Artikel über "die Scheuklappen des Herrn Dohms" geschrieben: Dass im heutigen Artikel im manager-magazin endlich einmal eine etwas andere Interpretation der doch so offen vor uns liegenden Zahlen unternommen wird, das habe ich mit großer Genugtuung zur Kenntnis genommen! Und das auch nochvon einem gewissen Herrn Dohms, der doch im letzten Jahr noch die Geschichte des wundersamen Spätzünders aus Aschheim beschrieben hat Es ist auch super, dass mal jemand die Zahlen genauer anschaut und sich nicht nur auf die aufgearbeiteten Zahlen aus Dornach verlassen (soll ich es Burkhard Leys kaiserliche Schneiderwerkstatt nennen?). Aber Zatarra immer noch als "wilde Aneinanderreihung windiger Behauptungen" abzukanzeln zeigt, dass noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten bleibt, bis man die Wirecard fertig seziert hat. Was dann noch übrig ist, kann durchaus mal auf 60€ steigen. Später...
Unglaublich, wie jemand den Autor so angreifen kann, nur weil er nicht seine Meinung teilt, oder? Ich muß mal ein ernstes Wort mit dem Verfasser dieser Zeilen wechseln...
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dieser Beitrag enthält ironische und selbstironische Anteile. Sollte es über diese Anteile Unklarheiten geben, möge man mich bitte konkret dazu fragen. Vielen Dank. ----------- Market is a Court of Opinion and not a court of Law (Marc Cohodes) |