Eine Begeisterung wie in alten Alstom-Tagen wird es wohl so schnell nicht mehr geben. Das lag aber auch daran, dass wir damals in einem ausgedehnten Bullenmarkt waren, der ja bereits 2003 begonnen hatte. Vor dem Hintergrund täglich steigender Kurse hat es sich natürlich locker diskutiert. Leider bewegen wir uns seit einiger Zeit in einem Bärenmarkt, dessen Ende kein Mensch vorhersagen kann. Kurssprünge werden fast nur noch zum Ausstieg benutzt, so kann sich keine nachhaltige Aufwärtsbewegung ergeben. Das drückt auf die Laune und auf die Lust zum Meinungsaustausch. Was TUI anbelangt, hat man ja zuletzt fast nur noch negative Stimmen gehört; das Sen- timent liegt am Boden und es kommt einem fast schon obszön vor, noch irgendetwas zu sagen, was nicht noch negativer ist. Dennoch: ich stehe zu allen Thesen, die ich hier vorgebracht habe und die Zeit wird zeigen, dass nicht alles so schwarz ist, wie es zeitweilig ausgesehen hat. Immer noch sehe ich die Schiffahrt als Hoffungsträger bei TUI, da jegliche wirtschaftliche Erholung unmittelbar auf sie wirkt (wie man ja bereits an der Entwicklung des Baltic Dry gesehen hat). Außerdem ist Hapag für das Logistikkonzept des Hamburger Hafens unverzichtbar. Und last but not least muss und wird Frederiksen, nach der jüngsten AR-Schlappe, jetzt erst recht versuchen, seine Anteile auszubauen und die Sperrminorität zu erreichen. Schafft er das, ist das Ende Frenzels eingeläutet. Ich denke, der Kurs wäre dann für eine Verdopplung gut. |