gestern gab´s bei den Semis nach den ASML-Zahlen ordentlich auf die Mütze. Scheinbar wurde Goldman Sachs auf dem falschen Fuss erwischt. Anders kann ich mir das Upgrade bei ASML nicht erklären. Die sind wohl noch long und suchen Dumme, die ihnen folgen damit sie ihren Müll noch loswerden können. Auf jeden Fall erholt sich ASML heute Morgen. Ich erwäge meinen Short zurückzukaufen. Noch stärker steigt heute Niewieda nach dem es gestern ordentlich südwärts gegangen ist. Ein inzwischen auffälliges Muster, dass die Aktie in Europa am Morgen hoch gekauft wird. Wenn die Amerikaner dann wachwerden geht´s runter. Also die Idee: Am Morgen shorten und am Nachmittag entsorgen. Habe ich gestern leider nicht gemacht. So ist der schöne Gewinn von gestern heute Morgen fast vollständig weg. Bin zuversichtlich, dass sich das Bild am Nachmittag ändert. Charttechnisch hat der N100 wohl endgültig die 17.900/18.00 - Zone abgegeben. Ziel könnte bei ca. 17.000 liegen. Bitcoin korreliert mal wieder schön zum Nasdaq. 63.000 hat nicht gehalten. Jetzt ist da durchaus Luft bis 55.000. Achtung, wenn man mit KO´s arbeitet. In der Zone gibt´s einige KO-Levels. Zum Halving gibt´s weiter oben eine schöne Ausarbeitung von Icepick. Trotz Halving gibt´s keine Eile long zu gehen. Erst im späteren Jahresverlauf wird es wahrscheinlich spannend. Die Geopolitik schadet Deutschland weiter. Jetzt gibt´s auch noch Sanktionen gegen unseren wichtigen Handelspartner Iran und das trifft uns wiederum hart. Die USA will scheinbar 60 Mrd. für die Ukraine freigeben, will den Konflikt also verlängern. Dann wird es weiter einen Flüchtlingsstrom zu uns hin geben, aber über den reden wir ja nicht wenn wir über Flüchtlingspolitik reden. Wir regen uns auf dass wir 100.000 bedürftige Afrikaner finanzieren aber nicht über die 1,x Millionen Ukrainer. Flüchtlingspolitik auf dem Rücken der wirklich Bedürftigen. Auf jeden Fall erhöht die Verlängerung des Konflikts hauptsächlich die Kosten für Deutschland; Hauptprofiteur ist die USA mit der riesigen Rüstungsindustrie. Und wenn der Konflikt mit dem Iran weiter eskaliert dann sehen wir höhere Energiepreise. Selbes Ergebnis: Wir Zahlen, die USA exportiert teuer. Mit diesen Konflikten wird hauptsächlich auch Deutschland getroffen und dann gibt es wenig Hoffnung, dass wir uns vom Ende der Rangliste der Volkswirtschaften entfernen können. Insofern gilt es das Portfolio entsprechend risikoarm zu gestalten, den Fokus nicht nur auf deutsche Aktien zu richten ( ein Fehler, den ich auch immer mache) und Chancen im Ausland zu suchen. Macht ja auch die deutsche Industrie so. Die Geopolitik führt nicht automatisch zu fallenden Aktienindices. Die Staaten erhöhen ihre Verschuldung und kaufen dafür Waffen, unterstützen Flüchtlinge, bauen irgendwann wieder auf. Insofern expansive Fiskalpolitik auf Pump. Da gibt es auch immer Profiteure, die es zu finden gilt. Denke das ist genau die Situation, die wir gerade haben. Es gibt zwar eine oberflächlich betrachtet restriktive Geldpolitik, aber die Staaten radieren die Effekte durch die höhere Verschuldung aus, insbesondere die USA. Ein Balanceakt. Wünsche allen einen erfolgreichen Tag |