Elon Musks "Kriegskasse schrumpft": Preiskampf setzt Tesla zu! Und die Aktie? Tesla meldet für das zweite Quartal einen Rekordumsatz. Aufgrund des Preiskampfs auf dem Elektroautomarkt sinkt jedoch die Rentabilität (Bruttomarge). Kann Elon Musk den Preiskampf für sich entscheiden? Der von Tesla selbst angezettelte Preiskampf auf dem Markt für Elektroautos macht dem Unternehmen von Elon Musk zu schaffen. So meldete der US-Elektroautobauer am Mittwoch nach US-Börsenschluss für das zweite Quartal zwar einen Rekordumsatz von 24,9 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Allerdings musste Tesla einen Rückgang der Profitabilität (Bruttomarge) auf 18,2 Prozent nach 19,3 Prozent im Vorquartal vermelden. Immerhin lag der Nettogewinn bei 2,7 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Gewinnmargen von Tesla waren lange Zeit in der Automobilindustrie nahezu unerreicht. Doch der Preiskampf bei Elektroautos bereitet auch Tesla Schwierigkeiten, das seine Preise sowohl in China als auch in den USA mehrfach gesenkt hat. In China kommt der Aufstieg von Unternehmen wie BYD hinzu. BYD ist mittlerweile die Nummer eins auf dem größten Automarkt der Welt. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Chef des Center Automotive Research, stellt in einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse fest, dass "die Kriegskasse von Tesla schrumpft". Und weiter: "Es scheint ein Wettrennen um den Elektroautomarkt zwischen Tesla und BYD zu werden. Vielleicht wie Hase und Igel, und BYD scheint der Igel zu sein." Tesla hat nach eigenen Angaben im zweiten Quartal 479.700 Fahrzeuge produziert. Der Elektroautohersteller bekräftigte sein Ziel, in diesem Jahr 1,8 Millionen Fahrzeuge zu bauen. Zum Vergleich: BYD lieferte laut CnEVPost im zweiten Quartal des Jahres 703.561 Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride aus.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion |