deren wir als Beobachter ausgeliefert sind. Und hier haben die Medien einen Teil dazu mitgetragen, dass wir letztendlich ein verfälschtes Bild der Lage in Griechenland vielleicht erhalten. Wir können genau so in Deutschland geschlossene und herunter gekommene Geschäfte filmen und dies als "das Deutschland" verkaufen. Genau so mit Rentner welche mit 500 Euro auskommen und die gehen nicht zum Sozialamt, weil sie vielleicht in einem eigenen Häuschen leben können.
Das Problem ist doch, dass die Griechen sich einen Lebensstandard auf Pump in den letzten 10 Jahren aufgebaut haben, welches die Wirtschaft eigentlich garnicht abwirft. Hinzu kommt nun noch deren Stolz der Verweigerung von "Außen" etwas auferlegt zu bekommen, wenn schon im Land selbst jeder für ein Troddel gehalten wird, der freiwillig seine Steuer entrichtet.
Griechische Bürger, welche seit vielen Jahren in anderen Ländern Europas leben und arbeiten hört man oft davon sprechen, dass die Griechen eine Mentalität haben, welche faire und objektive Streitgespräche in unserem Sinne nicht kennen und damit sich verweigern Probleme objektiv zu erkennen.
Ich persönlich drehe mich selbst im Kreis wenn es um die Frage geht "wie kann es weiter gehen in Griechenland".
Für mich gebe es nur eine Lösung. Schulden umstrukturieren (kein Forderungsverzicht) als Gegenleistung für Arbeitsmarktreformen, Reformieren des Staatsverwaltung und Rentenanpassungen. Somit könnten die Griechen beweisen, dass sie ohne diese Schuldenlast im Nacken ihren Staat wieder auf Vordermann bringen und Zug um Zug je nach Wirtschaftsleistung die Kürzungen wieder abbauen.
Es muss doch jedem Politiker in der EU klar sein, dass die Zahlung von 7,2 Milliarden um diese wieder dann als Tilgung an IWF und EZB einzusetzen wahrlich dem Land nur sehr kurzfristig Luft verschafft und mehr nicht. |