Aixtron hat in den letzten 12 Geschäftsjahren (2003 bis einschl. dem 30.09.2014) einen Verlust von rd. 380 Mio. und einen Gewinn von rd. 380 Mio. eingefahren. Im Saldo somit in 12 Geschäftsjahren gerade einmal eine sog. "Schwarze Null" geschrieben.
Im gleichen Zeitraum hat Aixtron aber auch eine Dividende i.H.v. rd. 110 Mio. ausgeschüttet. Mit anderen Worten, Aixtron hat die Dividende aus der Substanz bezahlt.
Ist es insoweit falsch, wenn ich feststelle, dass die Anteilseigner von Aixtron, eben die Aktionäre, ihre Dividende selbst bezahlt haben.
Kann man da eigentlich noch von einem tragfähigen Geschäftsmodell sprechen, wenn in 12 Jahren kein Gewinn erwirtschaftet wird und die Aktionärsverzinsungen aus der Substanz bedient werden?
Da frage ich mich dann schon, wo die "Vertreter" des Langfrist-Arguments ihren Optimismus hernehmen, dass es in den nächsten Jahren bei verschärften Wettbewerb besser laufen wird als in den vergangenen 12 Jahren.
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