zum Handelsvolumen: das wirklich fetteste Handelsvolumen gab es bei den letzten Quartalszahlen, wo Hellofresh ein Ergebnis je Aktie von -0,50 erzielte und alle Erwartungen der Analysten krass verfehlt wurden.
Xetra Schlusskurs am 7.3. war 11,845 am 8.3. dann diese katastrophalen Zahlen, Eröffnungskurs 7,00 Schlusskurs 6,858
Es wurden auf XETRA für über 60 Millionen Euro gehandelt, Tradegate über 35 Mio, dazu etliche weitere Handelsplätze, höchste Handelsvolumen aller Zeiten, höchstes Intradayminus für eine MDAX Aktie: -42%
Jeder, der nun dachte, dies alles wäre aber übertrieben, wurde extrem eines besseren belehrt. Der jeweilige Rebound ist vergleichsweise mickrig, hier steigen scharenweise inst Anleger aus und die kommen nicht wieder zurück. Der Aktienkurs steht mit heutigem Schlusskurs, also noch seeeeehr lange vor den nächsten Quartalszahlen 25% tiefer als der damalige Schlusskurs mit intraday -42%
Hier platzt eine Blase. Das Platzen einer Blase führt normalerweise zu einer extremen Unterbewertung, davon kann bei KGV von 150 trotz dieser sehr niedrigen Kurse aber nicht zwingend die Rede sein. Eine extreme Unterbewertung gibt es nur dann, wenn Hellofresh tatsächlich schaffen sollte, regelmäßig Gewinne zu erzielen, bei super niedrigem Wachstum würde ich dafür ein KGV von 8-15 (je nachdem, worum es gerade geht, nicht nur bei Hellofresh, sondern bei den Nebenwerten insgesamt) zubilligen.
hellofresh ist ein Nebenwert, der ggü anderen Nebenwerten alles andere als extrem unterbewertet ist. Wenn Hellofresh nach drei roten Quartalen hintereinander auch beim nächsten Quartal rote Zahlen schreiben sollte, könnte der Aktienkurs nochmals zweistellig runterrauschen, dann könnte das Allzeittief von vor zwei Handelstagen nochmals unterboten werden. Ich gehe davon aus, daß die Leerverkäufer genau dieses Szenario handeln. |