Die 5% beziehen sich auf die (Aktien-)Anteile an der Firma, die die entsprechende Lizenz hält. Sie sind nicht gleichzusetzen mit der entsprechenden Lizenz. Soweit ich weiß, ist diese mongolische Firma an keiner Börse gelistet. Daraus ergeben sich zwei Schlussfolgerungen:
Erstens: Über den Markt kann der Wert dieser Anteile nicht taxiert werden.
Zweitens: Wer kauft die 5% an dieser Firma? Niemand, weil sie (die Anteile) einfach keinen operationellen Nutzen haben - zumindest solange nicht, wie diese Firma nicht massive Einnahmen generiert, an denen man durch den Anteilsbesitz beteiligt werden könnte. Egal, wer die 5% besitzt: Niemand würde aus wirtschaftlichen Erwägungen das Lizenzgebiet explorieren, weil 95% jeglichen Mehrwerts in fremde Taschen wandern würde.
Ich denke, die Hoffnung ist hier eher, dass aus den 5% mindestens 49% oder gar 100% werden im Zuge des Gerichtsprozesses. Aber vor dem Gericht geht es nur um die Frage, ob Gulfside rückwirkend die kompletten Anteile des entsprechenden Unternehmens angeboten werden müssen und die Transaktion der Anteile seitens des "Mongolen" damit unrechtmäßig wäre.
Und schon stehen wir dann wieder vor dem Problem der Finanzierung des Kaufs dieser Anteile durch Gulfside. Gulfside bräuchte dann eine Finanzierung. Aber warum sollte man Gulfside diese ermöglichen, wenn man doch gleich Gulfside für 5 Mio direkt schlucken könnte? Ich gebe da kukki eindeutig Recht: Aus dieser Perspektive erscheint eine Finanzierung höchst unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich.
Ich würde mich freuen, wenn dieser Gedankengang mal argumentativ von den Investierten widerlegt werden würde. |