Teuer wird es sowieso für Volkswagen, aber was der VW US Geschäftführer Horn ankündigt, zeigt, welche Kostenlawine auf den Konzern allein in den USA zurollt. 482.000 Dieselautos gibt es dort, die mit manipulierter Software ausgestattet sind. Die alle nachzurüsten ist teuer. Und Kunden auch noch zu entschädigen, wenn das Auto dadurch weniger spritzig ist, wird noch teurer. Und am Ende kommen noch all jene, denen die Maßnahmen von Volkswagen immer noch nicht passen und die klagen. Das wird am teuersten, denn US-Gerichte sind in Fällen wie diesen nicht zimperlich.
Volkswagen steht daher in den USA vor einem finanziellen Desaster, und es tun sich immer neue finanzielle Löcher auf. So kündigte Horn an, dass VW in den USA den Antrag auf Zulassung der Dieselmodelle von Jetta, Golf, Passat und Beetle für das Jahr 2016 zurückziehen werde. Das bedeutet, dass Tausende bereits produzierte und in die USA verschiffte Autos in den Häfen bleiben müssen. Die US-Händler dürften große Verluste machen, jeder vierte verkaufte VW ist ein Diesel. |