Davon, dass die Leute dieses Märchen von den angeblich für Gold und Silber belastenden Zinserhöhungen überall ständig wiederholen, wird es auch nicht richtiger. Das exakte Gegenteil ist der Fall! Gerade weil Gold und Silber keine Rendite abwerfen, bleiben sie von Zinsänderungen völlig unberührt. Der einzig sichtbare Effekt geschieht dadurch, dass viele absolut keine Ahnung von unserem planwirtschaftlichen Geldsystem haben und deshalb denken, dass es sich darauf auswirkt und entsprechend kurzfristig Dellen verursachen, indem sie Gold abverkaufen.
Alles, was Rendite abwirft, muss sich am Zins messen. Wenn ich für eine simple Anleihe vorher fast keine und jetzt plötzlich 5% Rendite bekomme, warum soll ich dann noch in bspw. Immobilien oder einen Betrieb investieren, die mir nicht oder kaum mehr als 5% bringen? Der Preis der Immobilien oder Betriebe wird dann so weit fallen bis sich die Rendite wieder entsprechend lohnt.
Bei Zinssenkungen tritt der gegenteilige Effekt auf. Stichwort Vermögenspreisinflation. Da Gold keine Rendite abwirft, kann es logischerweise von diesem Effekt nicht betroffen sein. Der Anstieg bei Gold hat die alleinige Ursache in der vorausgehenden Ausweitung der Geldmenge, die nötig war um den Zins niedrig zu halten (abgesehen von kurz- bis mittelfristigen Schwankungen natürlich).
Wenn du dir die ganzen Kommentare von sog. "Experten" in irgendwelchen Wirtschaftsmagazinen ansiehst, ist laut deren Aussage Gold nie eine gute Investition. Steigen die Zinsen ist es ganz schlecht für Gold, weil ja dann angeblich keiner mehr Gold kauft. Fallen die Zinsen ist es auch ganz schlecht für Gold, weil dann durch die niedrigen Kreditkosten lieber andere Investitionen getätigt werden und keiner mehr Gold kauft.
Fake News zur Beeinflussung der Massen, die das Geldsystem nicht verstehen, sind das. Würden jene das nämlich tun, wäre Gold schon bei mindestens 10.000 USD. |