Jeder denkt offensichtlich so wie du bezüglich Abwärtstrend. Alle warten mit ihren Käufen bis der Trend gebrochen wird.
Ich befrüchte das ist der einzige Grund wieso es Blackrock in den letzten Wochen so einfach hatte. Die eigentlich fundamental vom BVB überzeugten Anleger kaufen nicht, weil sie erst 10% höher oberhalb der Abwärtstrendlinie kaufen. Das wird dadurch verstärkt, dass hier ständig die Charts entsprechend reingestellt werden. selbst überzeugte BVB-Aktionäre wie Mr.Turtle bringen für diese Herangehensweise, abzuwarten und bis dahin woanders anzulegen, Verständnis mit.
Das ist gar nicht als Vorwurf gemeint, aber es ist offensichtlich. Aber was mich daran besonders ärgert, ist die tatsache, dass Blackrock am beginn der Shortattacke Ende Februar/Anfang März das zweite Verlaufshoch erst etabliert hat und damit den Abwärtstrend. Sie haben sich diesen Downtrend also geschaffen und profitieren jetzt von den Anlegern, die sich danach richten. Einerseits find ich's clever, andererseits ist es irgendwie bezeichnend hinsichtlich des Zustands des deutschen Aktienmarktes. Deutsche Fonds (Pensionsfonds, Dachfonds, etc.) investieren zu 85-90% in Bonds, Immobilien etc, und zu weniger als 10% in Aktien. Das führt dazu, dass immer mehr deutsche Konzerne in ausländischen Hand, insbesondere von Hedgefonds wie Blackrock sind, meistens als Investment long, aber auch ab und zu short. Und wer dann immer sagt, Short zu gehen ist was ganz normales, weil Shorties ja auch gerillt werden können, wenn sie daneben liegen, der verkennt halt die oben angeführte Sachlage. Es gibt in Deutschland nicht diese Macht durch deutsche Investmentfonds, Pensionsfonds etc. die starke deutsche Marken durch ihr Investment schützen. Und wenn sie einsteigen, dann genau wie hiesige User erst wenn es charttechnische Kaufsgnale gibt, weils dann nur um schnelle Gewinne geht, statt um echten langfristiges Investment nach dem antizyklischen Buffet-Prinzip. |