Hallo Ihr Lieben, seit sehr langer Zeit verfolge ich das Treiben hier und viel mehr noch die Entwicklung unseres Investments. Mein Einstieg war, wie ich und vermutlich auch einige andere heute wissen am 11.11.10 für 0,38 Euro viel zu teuer. In der Folgezeit kaufte ich immer weiter, so dass mein durchschnittlicher Einstiegskurs bei 0, 16 Euro liegt. Ich habe dieses Investment als Chance in der Kriese betrachtet. Es schien mir unmöglich, dass Irland und dessen größte Bank einfach so von der Bildfläche verschwinden. Ich habe keinen Moment an unserem Investment gezweifelt, auch wenn ich nicht damit gerechnet hätte, dass ich so lange auf den break-even warten muss. Letztendlich stehen heute keine 100%, nicht so viel, für eine so lange Zeit (ein Sparbuch Sparer sieht das vermutlich anders). Auch ich bin zufrieden, weil sich mein Glaube bestätigt hat. Ich habe einige Jahre auf dem Buckel, habe Ende der 90er an der Börse in ganz kurzer Zeit so viel Geld verdient wie die meisten Menschen in einem ganzen Leben nicht verdienen (bzw. vielleicht verdienen aber nicht bekommen). Ende Februar 2000 hatte ich 1, 2 Mio Börsenwert, wollte aber gerne 2. Eine Mio für Haus und Spaß und Eine von der ich leben kann. Ein dreiviertel Jahr hätte gereicht und ich hätte mein Ziel erreicht. Aber es kam anders, der 10.März 2000. Alle haben wir damals mit einer Korrektur gerechnet, verkaufen kam aber nicht in Frage, ich wollte dem FA nicht 30% von meinen Gewinnen abgeben (schon lange weiß ich, hätte ich mal). Nach der Korrektur kam der 11. September, dann der Irakkrieg. Als der Krieg eine Woche lief war ich blank und der Markt drehte, um bis 2008 unaufhörlich zu steigen. Jeder kennt das Sprichwort "kaufe wenn Kanonen donnern", doof nur wenn man dann nichts mehr hat. Damals habe ich mir geschworen, ich warte auf die nächste Kriese und kaufe dann, wenn der Rest der Welt die Hose voll hat und genau das habe ich getan und ich habe ein gutes Gefühl dabei. Mit genügend Abstand zu den Ereignissen von 2000 bin ich sehr viel ausgeglichener geworden, weil ich weiß, das es wesentlich wichtigere Dinge als Geld gibt. Ich habe heute deutlich mehr Respekt vor den Menschen, die mit ihrem Ar.... schon mal ganz tief im Dreck gesessen und die ihr Leben ein zweites Mal heraus gefordert und gewonnen haben. Damit nun aber Schluss mit der Vorgeschichte. Das was aktuell an den Märkten passiert hat nichts mit den Ereignissen von 2000 oder 2008 zu tun. Es gibt aktuell keine Alternative zu Aktien. Einziges Problem, es gibt eben auch viele die gerne zu günstigeren Preisen einsteigen möchten und das müssen wir akzeptieren und aushalten. "Mausraus" schreibt hier ausschließlich negativ, dass zeigt mir, dass er leider auch an nichts glaubt. So wird er vermutlich niemals zu den Gewinnern zählen, wird verbissen und skeptisch durch sein Leben wandeln, ohne wirklich gelebt zu haben. Wenn er schreibt das unser Investment OHNE ENDE bis auf 0, 20 Euro fallen wird, sage ich das 20 Cent doch sehr wohl ein Ende sind. Wer mit der Börse lebt weiß, dass nicht einmal 0 Cent das Ende bedeuten. Um mit den Worten zu antworten, die auch er versteht, möchte ich Stefan Remmler bemühen, der da mal sagte: "alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei". In diesem Sinne, glaubt weiter an DIE Geschichte. |