Die Bezeichnung "Systempresse" trifft den Nagel auf den Kopf. Das war vor 100 Jahren genauso wie wie heute und betraf/betrifft sowohl Presse in einer Diktatur wie in einer sog. Demokratie. Unterschied: Während es in einer Diktatur i.d.R. nur 1 oder wenige "Pressezentralorgane" gibt so gibt es in einer sog. Demokratie Hunderte Medien, die Vielfalt suggerieren - jedoch die alle bezgl. systemrelevanten Fragen die exakt gleiche Botschaft transportieren. Da die Meisten jeweils nur 1 oder 2 Zeitungen lesen, fällt ihnen das nicht auf. Sie glauben, dass die alleinige Existenz von sehr vielen Medien der Garant für Meinungsvielfalt sei. Was jedoch ein Irrtum ist. Die meisten Medien recherchieren zu brisanten Themen schon lange nicht mehr selbst - sie schreiben einfach bei mächtigen Presseagenturen ab - z.B. bei Reuters. Oft bemühen sie sich dabei nichtmal, die die Dinge im Wortlaut etwas anders zu formulieren. Diese Gleichschaltung kommt jeweils immer dann sehr deutlich zum Vorschein, wenn es um Themen wie "Israel", "Palästina" oder ganz allgemein um die Kriege unserer "Freunde" jenseits des Grossen Teiches geht. Übrigens auch zum Thema Ukraine: Es werden Lügen und Halbwahrheiten verbreitet. Und es wird in trauter Gleichsamkeit zu gewissen Dingen geschwiegen bzw. werden gewisse hochbrisante Fakten heruntergespielt (wie zum Beispiel die Ermordung sowohl von Demonstranten als auch Polizisten durch Scharfschützen, die vermutlich - lt. Aussagen des Ministerpräsid. von Estland - gekauft waren, um die Lage anzuheizen: sie schossen sowohl auf Demonstranten als auch auf Polizisten!). Oder der Medienhype vor einigen Jahren bezgl. Günther Grass, als der die Politik der Israelis öffentlich scharf kritisierte. Der dann folgende absolut gleichgeschaltete Medienhype dauerte Wochen - obwohl das nicht die Meinung der Bevölkerungsmehrheit hier widerspiegelte: Es gab im Internet und in den Kommentarfunktionen der Systemmedien wahre Stürme des Protestes zum Umgang der Medien mit dem Schriftsteller. Etc. Übrigens: In den USA befindet sich fast die gesamte Medienlandschaft in den Händen von nur 4 Medienkonzernen. Da diese aber eine verwirrende Vielfalt von Aktivitäten entwickeln (Fernsehen, Rundfunk, hunderte Presseerzeugnisse), bekommt der Joe Average und auch die Masse hierzulande das nicht mit. In Westeuropa sieht das ähnlich aus: nur wenige Medienkonzerne beherrschen den (Propaganda-) Markt. Diese Konzerne sind eng mit Industriekonzernen und Banken verflochten. Kannst Du Dir alles in mühevoller Kleinstarbeit durch Recherche erarbeiten. |