Heute morgen habe ich für meinen Beitrag um 08:34 Uhr ja gleich einige hämische Kommentare eingehandelt. Gut so, wenn die Lästerer das Visier hochnehmen und direkt aus der Deckung kommen.
Da waren aber längst nicht alle dabei, die hier gezielt (und vermutlich gegen Bezahlung) gegen WDI zu Felde ziehen.
Deshalb bringe ich mein Schaubild noch einmal.
Was dabei immer zählt, das ist der Erwartungswert aus allen möglichen Szenarien. Dabei berechnet man alle möglichen Ereignisse (hier 3) mit der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit. Mit den Daten aus dem Schaubild habe ich dann einen Wert von + 0,77 € ermittelt. So weit, so gut.
Wie können die LVs und deren Agitatoren nun das Ergebnis und damit den Aktienkurs beeinflussen?
1.§Sie reden den positiv erwarteten Bericht weg. Er wird gar nicht mehr erwähnt, seine Erscheinung (rein subjektiv) auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, der mögliche späteste Veröffentlichungstermin in Zweifel gezogen etc. Der Effekt daraus? Der Ast vom Anfangspunkt zu Punkt A bekommt (subjektiv) eine deutlich niedrigere Wahrscheinlichkeit als der untere vom Startpunkt zu Punkt B. Folglich sinkt der Erwartungswert ab. Man rechnet dann eben eher mit einem Verlust als einem Gewinn und gibt die Aktie leichter her …
Das sind Prozesse, die sich teilweise im Unterbewusstsein abspielen und nur bedingt kontrollieren lassen. Zumindest, wenn man aus dem Bauch heraus handelt. Dagegen ist man kaum gefeit. Es hilft aber, sich mit dieser Form der Manipulation auseinanderzusetzen.
2.§Es wird behauptet, der KPMG Bericht ist schon eingepreist. Einpreisen kann man aber nur sichere Ereignisse. Da aber kein Marktteilnehmer die Ergebnisse des Berichts mit Sicherheit vorhersagen kann, ist es streng betrachtet gelogen. Damit wird nur vorgegaukelt, es komme auf die Veröffentlichung des Berichts gar nicht an. Der Effekt dieser Lüge ist um so größer …. Wird heute Abend fortgesetzt
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Angehängte Grafik:
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