Einmal +37%, einmal -15% und einmal +-0. Gesamt also eine leicht rötliche "0". Die -15% kann glaube ich jeder nachvollziehen, der Anfang letzten Jahres bei ca. 1€ eingestiegen ist. Die +-0 waren im letzten Jahr im September, als der inv. Dead-Cat-Boune stattfand. Das war zunächst ein Riesenglückstreffer - ein Stopfish bei 0.48+Gebühren, der am nächsten Tag dann schon belohnt wurde. Den Anstieg von €0.48 bis zur 0.75 hätte ich dann sofort mitnehmen sollen statt auf eine dauerhafte Trendwende zu spekulieren. Gesehen habe ich den Dead-Cat-Bounce im September sehr wohl. Allerdings bin ich auch nicht frei von Wunschdenken. In so fern hatte ich noch mal bei €0.68 aufgestockt und diese Gesamtposition dann bei 0.59 im gemeinsamen Einstand gegen Ende September verloren. Zuerst hat mich das geärgert, weil gleich am darauffolgenden Tag der Kurs wieder anzog - aber heute bin ich froh, dass ich da heile aus dieser Position herausgekommen bin. Und seither sehe ich für mich dort lediglich Beobachtungsbedarf. Einen Beobachtungsbedarf, dessen Aufwand sich allerdings in Grenzen hält. Zusätzlich auch immer den EURAUD im Auge behalten. Der hat schließlich für Aussie-Depots in der Euro-Zone massive Bedeutung und die damals gängige Bezeichnung "Känguruh-Währung" kommt nicht von ungefähr. Darüber hinaus ist der AUD als Hochzinswährung durchaus interessant für einen Carrytrade gegen den EUR - da könnte meiner Einschätzung nach noch was Lustiges passieren - das aber nur nebenbei. :-) Die Charttechnik, die für mich (!!) am Besten funktioniert basiert auf drei folgenden Annahmen (!!!!): - langfristige Trends sind dauerhafter als kurzfristige Trendwenden.
- Bewegungen in langfristiger Trendrichtung sind wahrscheinlich größer als gegen den Trend.
- Der Preis wird hauptsächlich von Stoplosses getrieben, denn einen Gewinner gibt niemand freiwillig ab.
Und da zeichne ich mir von den tieferen Hochs und tieferen Tiefs Linien ein und überlege mir, wo ich, wenn ich gegen den Trend spekulieren würde, meinen Stop setzte. Im Abwärtstrend ist dies stets knapp unterhalb eines niedrigeren Tiefs. Dort treiben die Bullen mit ihren Stops (=Bid) den Markt nach unten. Dann überlege ich mir, wo ich - wenn ich mit dem Trend spekulieren würde - meinen Stopp setzen würde. In einem Abwärtstrend ist dies stets knapp über dem vorhergehenden Hoch. Denn da bekommen die Bären eins auf die Mütze und treiben mit ihren Stops (=Ask) den Markt nach oben - und bilden dann - eher selten - einer Trendwende. Zu den beiden Szenarien kommt noch meine Abdomen-Quantifizierung(*) ;-) des Bids und Asks von Fundis, die reinewegs nachrichtengetrieben ihre Orders absetzen und des Bids und Asks von irgendwelchen Mathematikern (Quantis), die auf Grund von statistischen Modellen in den Hedgefonds ordern. Aber in die Zukunft sehen, das können weder die Fundis, die Chartis noch die Quantis. Das konnte bislang schriftlich belegt nur einer, und den haben die Leute kurzerhand an einen Baumstamm genagelt. Und nein: Ich bin das nicht. Ich will nicht an den Baumstamm! Lasst mich sofort los! :-) (*) "Abdomen-Quantifizierung" liest sich gelahrter statt "Bauchgefühl" :-) |