Natürlich ist es möglich, dass eine Währung zusammenbricht und es zu Hyperinflation kommt, im Bezug auf den US-Markt erscheint mir das jedoch unwahrscheinlich, weil ja allein dadurch, dass Rohstoffe in US-Dollar gehandelt werden und diverse Schulden überall in der (dritten) Welt in US-Dollar aufgenommen wurden, ein Minimum an Nachfrage in US-Dollar vorhanden bleiben müsste. Und dass der Euro so stark entwertet wird, bevor es zu einem richtigen Crash kommt, erscheint mir auch unwahrscheinlich. Aber es stimmt natürlich, dass eine Preiskorrektur in Euro weniger stark ausfallen könnte als in einer (relativ gesehen) härteren Währung (USD?). Man darf auch nicht vergessen, dass diese Preise an den Finanzmärkten größtenteils mit Kredit aus der Giralgeldschöpfung bezahlt wurden, der verpufft, wenn es zu Kreditausfällen kommt. In dem Moment wird Cash knapp und die Preise brechen ein. Und die EZB versucht zu verhindern, dass Cash überhaupt knapp werden kann, indem es den Markt mit Liquidität zusch***t. Ob das klappt sei mal dahin gestellt.
Übrigens: Wenn die EZB jetzt auch noch anfängt Aktien zu kaufen wäre das die totale Idiotie: Wer besitzt denn europäische Aktien? Klar, reiche Europäer aber auch sehr viele außereuropäische (z.B. amerikanische) Investoren. Wenn die EZB anfängt denen die Aktien für Mondpreise abzukaufen, wertet sie die Sparguthaben in der Bevölkerung ab zugunsten des Vermögens außereuropäischer Investoren, denen sie die Aktien abkauft? Man transferiert also Wert aus den Rücklagen der Bevölkerung aus Europa, nur um die Währung niedrig zu halten? Oder mache ich hier einen Denkfehler? |