Die Renten werden Einerseits durch den Generationenvertrag finanziert, was im Prinzip dem sozialen Ausgleich entspricht. Doch werden die Renten zunehmend durch staatliche Zuschüsse, strenggenommen, Subventionen, finanziert, da man sich nicht traut, die wahren Kosten gemäß dem Generationenvertrag aufzuerlegen.
Das Problem, welches dadurch entsteht ist, dass die wahren Kosten für die Renten von der Masse nicht erkannt werden, man sich die Lage schön subventioniert und man das dadurch immer größer werdende Loch an falscher Stelle verortet.
Man denkt dann, dass es die Flüchtlinge oder Bürgergeldempfänger sind, welche das Defizit immer weiter vergrößern. Doch spielt das im Vergleich mit den steigenden Rentenzuschüssen nahezu keine Rolle. Deshalb könnte man an dieser Stelle noch so viel einsparen, das zunehmende Finanzierungsloch wird man damit nicht ansatzweise ausgleichen können. Und das ist fatal, resultiert aber eben aus dem Verfälschen der wahren Kosten für die Renten.
Deshalb wäre ich für einen Abbau der Rentenbezuschussung und Erhöhung der Rentenbeiträge, gleichzeitig würde ich wiederum die Lohnsteuern senken, vor allem am unteren Ende, quasi als Ausgleich.
Das hätte insofern den Vorteil, dass Leute verstehen, wofür sie die Abgaben zahlen, nämlich für die Renten.
Zudem würde man vielleicht kritischer hinterfragen, ob es gerecht ist, dass die Generationen 60+ nach wie vor den größten Teil aller Vermögen halten. Denn auch wenn es natürlich eine Reihe von Altersarmut gibt, so gibt es ebenso eine Reihe von Altersreichtum. Auch eine straffe Deckelung der Renten, wie es in manch anderen Ländern der Fall ist, wäre überlegenswert. Wobei durch die Besteuerung der Renten ein Schritt in diese Richtung gegangen wurde. |