DIE AfD FORDERT: • Ein deutsches Veto gegen weitere Hilfskredite des ESM. Der ESM ist aufzulösen und die Ausnahmeregelung im Lissabon- Vertrag (Art. 136 Abs. 3 AEUV) ist aufzuheben. • Nachdem das Bundesverfassungsgericht die EZB-Ankün digung eines unbegrenzten Ankaufs von Staatsanleihen (OMT-Programm) als verfassungswidrig eingeschätzt hat und der EZB vom Bundesverfassungsgericht damit beschei nigt wurde, gegen das Verbot der monetären Staatsfinanzierung rung zu verstoßen, ist das Programm sofort zu beenden. Der EZB ist der Kauf von Staatsanleihen generell zu untersagen. • Das Stimmgewicht in der EZB muss dem Kapitalschlüssel (Deutschland: 27 %) entsprechen. Gleichzeitig ist sicher zustellen, dass grundlegende Entscheidungen nur mit einer qualifizierten Mehrheit von 75% getroffen werden können. • Der Missbrauch des Euro-Zahlungsverkehrssystems „Target 2“ als billiger Kreditersatz für Krisenländer ist zu beenden. Das bereits entstandene, milliardenschwere Ausfallrisiko zu Lasten der Geber-Länder ist schrittweise zurückzuführen. Der Ausgleich neu entstehender Target-Salden ist ab sofort jähr lich vorzunehmen. • Im Falle einer Beendigung oder Verkleinerung der Wäh rungsunion muss gesichert sein, dass die Goldbestände der Bundesbank nicht als Pfand zurückgehalten werden können. Sie sind deshalb zügig nach Frankfurt zurückzuführen. • Um Währungsverbünde kalkulierbarer zu machen, fordert die AfD, dass sich die Mitgliedsstaaten der Eurozone – un ter Einbeziehung der Erfahrungen des Pariser Clubs – auf ein verbindliches staatliches Insolvenzverfahren einigen. • Bevor die Steuerzahler anderer Länder in Anspruch genom men werden, sollten die finanziellen Folgen der Misswirt schaft zunächst durch eine Solidaritätsabgabe der Vermö genden im eigenen Land reduziert werden.
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