Yingli hat Zuwächse in China sowie eine starke Position im US-Markt
Als das Unternehmen „Yingli“ die Zahlen des Geschäftsjahres 2010 bekanntgegeben hatte, konnten die Trader sehen, dass der Photovoltaik-Hersteller aus China den Absatz von Solarmodulen verdoppelte. Man zählte 1061,6 Megawatt, die insgesamt ausgeliefert wurden. Das operative Ergebnis, welches Yingli erreichte, betrug 310 Millionen Euro. Der Reingewinn liegt bei 157,8 Millionen Euro. Das Unternehmen Yingli kann nun also wieder Positives berichten. Das Kursziel für den Solarkonzern wurde von der britischen Investmentbank Barclays angehoben (14,00 auf 16,00 US-Dollar). Die Aktie stufte sie mit “Equal Weight” ein. Für das Jahr 2011 gibt es große Pläne. Das Unternehmen möchte den Wert des letzten Jahres um ungefähr 60 % übertreffen. Mehrere Analysten schätzen die Zunahme nicht ganz so hoch ein. Sie gehen meistens von 30 bis 40 Prozent aus. Die Entwicklung der Preise in China verläuft sehr gut. Yingli kann im Jahr 2011 die Marktanteile ziemlich ausweiten. Nun gibt es deutliche Zuwächse in China sowie die starke Position im US-Markt, der sich sehr schnell vergrößert. Die Fachleute meinen, dass der Konzern die Zahl der Auslieferungen in Europa um 45 % steigern muss, um seine Ziele zu erreichen. Die hohen Investitionen könnten in der Zukunft zu steigenden Zinsaufwendungen führen. Auch die eigene Polysilizium-Produktion fordert das Unternehmen heraus. Yingli gab kein Ziel für die Bruttomarge (2011) aus. Dadurch herrscht eine bestimmte Unsicherheit. Letztes Jahr betrug der Anteil der Yingli-Produkte in den USA etwa zehn Prozent. Man erwartet jetzt, dass ein Großteil der Module, welche für das wichtige Golden-Sun-Projekt bestimmt sind, erst in der zweiten Jahreshälfte 2011 geliefert wird. |