Ja es nöhert sich dem Ende. Schon geil wie das abläuft. Ein echter Krimi für sehr viel Geld. Zieht euch mal den letzten Satz rein. Ich glaube nicht einmal Premira stimmt für Spoerr. Ausser Teles stimmt keiner für Spoerr. Hamburg (Reuters) - Im Streit zwischen Freenet und seinen beiden Großaktionären Drillisch und United Internet (UI) kommt es auf der Hauptversammlung zur entscheidenden Machtprobe. Nach der Ankündigung der beiden Haupteigner, Vorstand und Aufsichtsrat von Freenet zu stürzen, sucht Freenet-Chef Eckhard Spoerr Unterstützung bei anderen Aktionären. "Unsere Strategie wird von strategischen Investoren breit unterstützt", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag in Hamburg. Er habe bereits mit mehreren Investoren gesprochen. Freenet-Aktionär Teles erklärte, er werde gegen Drillisch und UI stimmen. "Ich sehe derzeit keinen Grund, den Aufsichtsrat auszutauschen", sagte Teles-Finanzchef Olaf Schulz zu Reuters. Teles hält 3,7 Prozent an Freenet. Damit ist die Gefahr einer Zerschlagung für Freenet allerdings nicht vom Tisch: "Wenn andere Aktionäre der Meinung sind, dass sie den Plan von Drillisch und United Internet unterstützen, dann wird auch der Anteil von Permira das nicht allein ändern können", räumte Spoerr ein. Debitel-Eigner Permira soll im Zuge einer Kapitalerhöhung mit 25 Prozent neuer Großaktionär von Freenet werden. Zusammen mit der größeren Debitel will Freenet zum drittgrößten Mobilfunkanbieter in Deutschland hinter T-Mobile und Vodafone aufsteigen. Zugleich durchkreuzt Freenet damit den Plan von UI und Drillisch, Freenet seinerseits zu übernehmen und unter sich aufzuteilen. Der Anteil der von UI und Drillisch gehaltenen Holding MSP verwässert sich durch die Kapitalerhöhung. Insgesamt verfügen die beiden Großaktionäre nach Freenet-Angaben zusammen über 26,3 Prozent der Stimmrechte. Finanzkreise gehen davon aus, dass UI und Drillisch bis zur Hauptversammlung am 8. August auf 29 Prozent aufstocken werden. Je nach Präsenz auf der Aktionärstreffen könnte das ausreichen, um zusammen mit anderen Aktionären Vorstand und Aufsichtsrat von Freenet abwählen zu lassen. Die Großbank Credit Suisse hatte sich in der vergangenen Woche von gut acht Prozent der Freenet-Aktien getrennt. Drillisch-Chef Pascalis Choulidis wollte sich zu weiteren Aktienkäufen nicht äußern. Über die Hälfte der Freenet-Anteile sind breit gestreut. Choulidis hat einen Neufangang bei dem norddeutschen Telekommunikationsunternehmen gefordert. "Wir wollen dem Vorstand das Vertrauen entziehen. Wir wollen jedes einzelne Mitglied des Freenet-Aufsichtsrats zur Abwahl stellen. Wir schlagen gleichzeitig sechs neue Mitglieder für das Kontrollgremium vor", sagte er Reuters. Auf Antrag von MSP ordnete das Kieler Registergericht an, die Tagesordnung der Hauptversammlung entsprechend zu erweitern. Auch eine von MSP geforderte Sonderprüfung des Debitel-Kaufs soll behandelt werden. Die erweiterte Tagesordnung veröffentlichte Freenet am Freitag im elektronischen Bundesanzeiger. Demnach sollen unter anderem der ehemalige E-Plus-Chef Uwe Bergheim, der Chef der United-Internet-Tochter 1&1, Andreas Gauger, und der Schweizer Unternehmer Markus Billeter in den Kontrollrat von Freenet einziehen. Als neuen Vorstandsvorsitzenden hat Choulidis Debitel-Chef Oliver Steil vorgeschlagen. |