"Die Zahlen scheinen ja als Katastrophe angekommen zu sein. Ich kann das leider nicht einschätzen-jmd. von Euch?"
Naja, die Zahlen lesen sich wirklich recht gruselig. Daß es noch einige Monate dauern wird, bis die Anlage vollständig und ordentlich läuft, wäre ja noch verkraftbar. Was Sorgen bereiten sollte, ist der exorbitante Jahresverlust in Höhe von 502.313.000 NOK. Um dasrichtig einzuordnen: dieser Verlust resultiert nicht aus hohen Investitionen, die in den Bau der neuen Anlage geflossen sind. Diesen Investitionen steht ja ein damit geschaffener Sachwert in der Bilanz gegenüber. Die Verluste betreffen Ausgaben, denen kein entsprechender Wertzuwachs gegenübersteht. Die bisherigen Investitionen in den Bau der Anlage betragen bisher 581.000.000 NOK. Für die als Verlust ausgewiesene Summe hätte man also fast eine zweite Anlage bauen können. Und die Aufwendungen gehen ja noch weiter. Bis allle vier Produktionsstränge mit Vollast betrieben werden können, sind noch weitere Aufwendungen für Umbauten nötig. Und auch die deutlich erhöhte Mitarbeiterzahl wird höhere Aufwendungen als 2020 erfordern. Falls nicht bald große Einnahmen aus angenommenen Kunststoffabfällen und verkauften Produkten erzielt werden, ist zu befürchten, daß der Verlust für 2021 auch nicht geringer ausfällt als für 2020. Und da könnte die Luft bald knapp werden. Zum Jahresende betrug das Eigenkapital der Firma noch 653.987.000 NOK . Das reicht für maximal fünf solche Verlustquartale noch, dann geht das Licht aus oder es muß über neue Kapitalerhöhungen frisches Geld reingepumpt werden. |