Wenn die bisherigen Korrelationen bestehen bleiben, ist es fast egal, ob man in Aktien, Öl, Gold, EUR/USD oder Rohstoffen long geht. Das steigt und fällt alles mehr oder minder synchron.
Daraus folgt umgekehrt, dass man mit einem Long in Aktien, Öl, Gold, Rohstoffen, EUR/USD, womöglich dazu noch einem Short auf den Yen, weniger gut "diversifiziert" ist, als es pro forma den Anschein hat.
Da Aktien ab den Hochs im letzten Sommer um rund 50 % korrigiert haben, Gold ab dem ATH im März aber nur um 20 %, erscheint mir das Erholungspotenzial bei Aktien höher. Nach dieser Milchmädchenrechnung (?) wäre es am lukrativsten, long in Öl zu gehen, obwohl gerade da ein Rebound an alte Hochs in einer Rezession eher unwahrscheinlich ist. Immerhin notiert Öl um zwei Drittel unter dem ATH.
Eine interessante Kombination wäre ein Long auf US-Ölaktien, wobei man dann allerdings das Dollar-Risiko weghedgen muss (evtl. mit einem Call-Optionsschein auf EUR/USD). Es gibt auch einen 2 x Ultralong ETF mit dem Ticker DIG, das US-Öl- und Energieaktien abbildet.
Hier ein interessanter Rebound-Kandidat: Conoco Phillips (in Deutschland durch "Jet" vertreten): |
Angehängte Grafik:
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