Vorab: ich fühle mich hier stark an Stasi-Praktiken erinnert oder an den KGB.
ARIVA stellt seinen Nutzern sogenannte "Boardmails" zur Verfügung. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen gewerblichen Email-Service, auch wenn dafür keine Gebühren erhoben werden. Entgegen anderslautenden Einlassungen von ARIVA wird dort aber ganz offenbar mitgelesen.
Was geschah? Vor einigen Tagen erhielt ich von jemandem eine "Boardmail" mit einer Postadresse. Nicht, dass mich Absender oder Inhalt der Mail irgendwie interessiert hätten, aber die Mail war an mich adressiert und befand sich in meinem Postfach. Ich habe sie nicht gelöscht. Da sie heute nicht mehr da ist, muss es jemand mit Administratorfähigkeiten gemacht haben. Offenbar war der Inhalt nicht genehm. Da ich diesen Inhalt niemandem mitgeteilt hatte, bleibt nur ein Schluss: ARIVA liest unsere Mails und übt mit Eingriffen in meine Privatspäre eine Zensur aus. Wohlgemerkt: hier geht es nicht nur um das Mitlesen von etwas, was während der Übermittlung den Charakter einer Postkarte hat, hier geht es um nicht autorisierte Online-Durchsuchung meines Postfaches und Bearbeitung bzw. Löschung meiner Post.
Es gibt für alles Grenzen. Im Wiederholungsfall werde ich Strafantrag bei der Staatsanwoltschaft Kiel stellen. Ich empfehle allen Nutzern von ARIVA keinesfalls sensible oder persönliche Daten über die Server von ARIVA zu verschicken und eventuelle wichtige Mails außerhalb des ARIVA-Servers zu sichern.
Meine Erfahrung: Wer es an einer Stelle mit den Gesetzen nicht so genau nimmt und sich ggf. anmaßt, den Richter zu spielen, dem kann man auch sonst nicht trauen. |