Von Ende März 2003 bis zum Ausbruch der Finanzkrise wies EON einen eng begrenzten Aufwärtstrendkanal auf, der bei Kursen >40 endete. Im großen Bild begann dann ein Abwärtstrend der bis zum heutigen Tage im Langfristchart ungebrochen ist. Einige Erholungsversuche in diesem Abwärtstrend waren immer zeitlich begrenzt und neue Tiefs folgten, d.h. der Trend wurde immer wieder bestätigt. Die zeitlich ausreichend auseinanderliegenden Tiefpunkte in 2015 und Ende 2016 lassen den vorläufigen Schluss zu, dass es sich um einen triple bottom handelt. Ein erneuter Erholungsversuch wurde bei Kursen etwas über 10 € wieder beendet. Die erneute Abwärtsbewegung radierte in zuvor gesehenen Kursgewinne zur Hälfte wieder aus. Aktuell notiert EON unter der GD200, unter der GD100, unterder GD50 und unter der GD20. Allein die GD200 ist noch ansteigend, alle anderen sind fallend. Der 20-Tages-RSI (Wilder) zeigt aktuell eine extreme Überverkauftsituation an wie seit Oktober 2016 nicht mehr. In der Vergangenheit war dies überdurchschnittlich häufig ein Kaufsignal. Und was schließen wir daraus? Dass der Abwärtstrend, den wir sowohl langfristig als auch kurzfristig vorliegen haben, sind weiter fortsetzt? Dann würden die Pessimisten recht bekommen. Dass die eher seltene Überverkauftsituation ein Kaufsignal generiert? Dann würden zumindest im kurzfristigen Zeitfenster die Optimisten recht bekommen. Also, irgendwie ist die ganze Charttechnik ziemlich blöde, nicht wahr? |