Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 26.04.24 23:43
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191504
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30.06.22 20:20
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12726 Postings, 4078 Tage Canis AureusDie USA werden über kurz oder lang als

Sicherheitsgarant in der Nato ausfallen - dieses Land marschiert mit grßen Schritten in einen neuen Bürgerkrieg!

Deshalb ist jetzt die Entwicklung deutscher Atombomben erste Priorität !  

30.06.22 20:24
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1592 Postings, 2613 Tage InstanzUnd stets daran denken

Nicht die Preise steigen, sondern das Geld verliert an Wert!  

30.06.22 20:29
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1592 Postings, 2613 Tage InstanzZusatz

Ein Schuldner, der zwar Schulden machen darf, der aber anschließend nicht zur Leistung zu zwingen ist, der muß und wird das Preisniveau inflationieren. Daher kann es in einer freien Wirtschaft immer nur eine Inflationsquelle geben:

Mr. Staat!!

 

30.06.22 20:42
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516 Postings, 6315 Tage russki#803 Vielleicht hat er G7Spitzen so vorgestellt?

Putin kommentierte den Wunsch der G7-Führer, sich für ein Fotoshooting auszuziehen

Der russische Präsident Wladimir Putin sprach mit Reportern, bevor er Aschgabat verließ.
Er kommentierte die Witze der G7-Führer beim Gipfel in Deutschland, die darüber diskutierten, ob sie sich beim Fotografieren ausziehen sollten, um ihre Muskeln zu zeigen und allen zu zeigen, dass sie "cooler als Putin" seien.
„Ich weiß nicht, wie sie sich ausziehen wollten, aber ich denke, es wäre ein ekelhafter Anblick“, sagte der russische Anführer.  
Angehängte Grafik:
92b94b80-7184-4c45-af87-74033aff4e0d.jpeg (verkleinert auf 85%) vergrößern
92b94b80-7184-4c45-af87-74033aff4e0d.jpeg

30.06.22 20:52
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1592 Postings, 2613 Tage InstanzOptionen

Es gibt drei maßgebliche Optionen zum Schuldenabbau:

a) Durch ein erheblich stärkeres Wirtschaftswachstum, um eben über dieses Wachstum die Schulden zu bewältigen. Ein derartig starkes Wirtschaftswachstum dürfte in den bereits relativ gesättigten westlichen Volkswirtschaften künftig nicht zu erzielen sein, vor allem nicht unter den gegenwärtigen Gegebenheiten.

b) Durch eine höhere Inflation: Dies ist allerdings eine heikle Angelegenheit, die dem Tanz auf einer Messerschneide ähnelt. Über Jahre hinweg haben sich die westlichen Zentralbanken darüber beklagt, dass mittlerweile ein deflationäres Szenario vorherrschen würde, welchem man entschieden entgegentreten müsse. Das Problem wurde wohl mittlerweile gelöst:

Der ehemalige EZB-Chefvolkswirt Peter Praet: "Einen Plan B gibt es nicht, es gibt nur einen Plan. Wenn man genug Geld druckt, bekommt man immer Inflation. Immer!"

c) Durch eine Schuldenrestrukturierung, welche jedoch mit erheblichen Verlusten für die Gläubiger einherginge. Von daher wohl sehr unwahrscheinlich.

Die EZB ist der Monopolist der Geldproduktion. Sie kann jede gewünschte Geldmenge schaffen und in Umlauf bringen. Wenn Inflation, auch höhere Inflation, politisch gewollt ist, kann und wird die Zentralbank genau diesen Wunsch erfüllen.

Und exakt dies passiert! Also so what?

P.S.: Wenn einmal das Vertrauen in das Geld komplett zerstört ist, so wären die hieraus resultierenden Prozesse nicht mehr zu kontrollieren, nicht wahr…
 

30.06.22 22:32

69370 Postings, 5803 Tage FillorkillDie EZB ist der Monopolist der Geldproduktion

'Die EZB ist der Monopolist der Geldproduktion. Sie kann jede gewünschte Geldmenge schaffen und in Umlauf bringen. Wenn Inflation, auch höhere Inflation, politisch gewollt ist, kann und wird die Zentralbank genau diesen Wunsch erfüllen'

Sag mal hast du was mit den Augen ? Die Geschäfts- und Schattenbanken sind die de facto Urheber der Geldproduktion. Sie können jede gewünschte Geldmenge schaffen, in Umlauf bringen, damit Inflation oder Deflation erzeugen. All das kann die Zentralbank nicht. Sie kann nur Geld drucken das niemand braucht und sich deshalb auf den Zentralbankkonten stapelt. Wie soll das denn werden mit der grossen Abrechnung am Tag x, wenn man sich eine wünsch dir was Welt zusammenspinnt ?
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30.06.22 23:48

17174 Postings, 7411 Tage sue.vijede gewünschte Geldmenge schaffen


ohne Sicherheiten kann Die Zentralbank  kein Geld ""schaffen""



 

30.06.22 23:53
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1592 Postings, 2613 Tage InstanzDie EZB kann jede gewünschte Geldmenge schaffen

ohne jedes Problem. Sicherheiten gibt es zur genüge, gaaaaanz sicher!  

30.06.22 23:56
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11283 Postings, 4102 Tage SternzeichenEU mit Litauen gibt Königsberg frei.

Also die Zurückeroberung von Königsberg durch Litauen und damit wäre wohl der Atomkrieg  ausgebrochen, wurde erst erst einmal abgeblasen.

Die EU-Kommission will den umstrittenen Transit in die russische Exklave Kaliningrad klären und kommt dem Kreml entgegen. Litauen fühlt sich als Verlierer des Konflikts.

Sternzeichen

EU kippt Verbot: Russland darf bald wieder Güter in Ostsee-Exklave Kaliningrad liefern

22.20 Uhr: Russland kann offenbar bald wieder Transporte in die Ostsee-Exklave Kaliningrad durchführen. Wie der „Spiegel“ berichtet hat die EU-Kommission sich auf ein Papier geeinigt. Der Inhalt: Russland darf Güter wieder in die Exklave liefern, allerdings nur Mengen, die bereits vor Kriegsbeginn geliefert wurden. In Einzelfällen, etwa für Reparaturen, dürfe diese Menge auch überschritten werden. Dann ist laut Bericht aber eine Sondergenehmigung der EU notwendig.
https://www.focus.de/politik/ausland/...it-selenskyj_id_57275780.html
Litauen hatte Mitte Juni den Bahntransit einiger Waren über sein Territorium in das Gebiet um Kaliningrad - ehemals Königsberg - verboten, die auf westlichen Sanktionslisten stehen. Russland kritisierte die Beschränkungen als „illegal“ und drohte Gegenmaßnahmen an.

 

01.07.22 00:22
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17174 Postings, 7411 Tage sue.vi.


also Warum  können Regierungen in normalen Zeiten nicht einfach Geld drucken, um ihre Politik zu finanzieren?
Die kurze Antwort lautet Inflation.
Wenn Länder in der Vergangenheit einfach Geld gedruckt haben, führte dies zu Zeiten steigender Preise - zu viele Ressourcen jagen zu wenige Güter. Oft bedeutet dies, dass Güter des täglichen Bedarfs für normale Bürger unerschwinglich werden, da die Löhne, die sie verdienen, schnell wertlos werden.

In Simbabwe erreichte die monatliche Inflation in den 2000er Jahren einigen Schätzungen zufolge bis zu 80 Milliarden Prozent.
https://finance.yahoo.com/news/...lation-central-banks-151830136.html  

01.07.22 00:49
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10997 Postings, 5263 Tage SufdlDas Geld am Aktienmarkt fliesst

seit ein paar Wochen massiv in China ETF. China hat den Crash schon hinter sich.


A $7.2 Billion China ETF Just Added the Most Cash Since 2011

https://www.bloomberg.com › news › articles › us-chin...

Investors poured almost $270 million into the $7.2 billion iShares MSCI China ETF

 

01.07.22 01:16
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69370 Postings, 5803 Tage FillorkillWas nicht auftaucht

„Waffenstillstand jetzt!“, lautet der Appell von einundzwanzig Unterzeichnern in der „Zeit“. Er fordert „den Westen“ auf, „den Ukrainekrieg durch Verhandlungen zu beenden“:

...was nicht auftaucht, ist, was Wladimir Putin als Ziel seines Kriegs ausgibt: die „Ent­nazifizierung“, also Vernichtung der Ukraine. Wo ist da „Verständigungsbereitschaft“ zu erkennen? Verständigen wir uns über einen Völkermord? Was nicht auftaucht, sind die systematische Brutalität, mit der die russische Armee vorgeht, die grenzenlose Grausamkeit, die zeigt, dass die Invasoren den Ukrainerinnen und Ukrainern das Menschsein absprechen und meinen, man dürfe sie foltern, vergewaltigen, verschleppen, ermorden und ihre Kultur auslöschen. Was nicht auftaucht im Waffenstillstandsappell ist Putins Faschismus, ist sein Wille, in die Fußstapfen von Zar Peter dem Großen zu treten und das freie Europa zu unterjochen. Was nicht auftaucht, sind die Rechte der Ukrainer. ..

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/...ukraine-krieg-18140764.html

Said
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01.07.22 08:05
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79561 Postings, 8948 Tage KickySintra Lagarde erwartet postive Wachstumsraten ?

https://twitter.com/ecb/status/...ogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
These are exceptional times, says Supervisory Board Chair Andrea Enria. Our focus on banks’ credit risk controls is more relevant than ever given the war in Ukraine, the exit from low interest rates and lingering post-pandemic vulnerabilities https://bankingsupervision.europa.eu/press/...0630~7a031416bf.en.html

https://www.cnbc.com/2022/06/28/...cession-risks-at-sintra-forum.html
Die Vertreter der Zentralbanken kommen in Portugal zu ihrer jährlichen Konferenz zusammen, bei der der Anstieg der Verbraucherpreise im Mittelpunkt steht. Für die Eurozone wird in diesem Jahr eine Gesamtinflationsrate von 6,8 % erwartet, die deutlich über dem EZB-Ziel von 2 % liegt.
Dies geschieht zu einer Zeit, in der Ökonomen einschätzen, ob die Eurozone in diesem Jahr einer Rezession entgehen wird oder nicht. Das Wachstum in der Region hat sich aufgrund der Energiekrise, der Sanktionen gegen Russland und der unsicheren Lebensmittelversorgung - um nur einige Faktoren zu nennen - verschlechtert.

"Wir haben unsere Prognosen für das Wachstum in den nächsten zwei Jahren deutlich nach unten korrigiert. Aber wir erwarten immer noch positive Wachstumsraten aufgrund der inländischen Puffer gegen den Verlust der Wachstumsdynamik", sagte Lagarde am Dienstag auf dem Sintra-Forum.


Jim Cramer erklärt warum man am Ende des 2.Quartals Aktien kaufen sollte
https://www.cnbc.com/2022/06/30/...as-all-come-down-to-one-thing.html
This was the worst first half for the market in 50 years and it’s all because of one thing — inflation  

01.07.22 08:18
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79561 Postings, 8948 Tage KickyVereint gegen Putin, für die Rettung des Klimas

und den Erfolg der deutschen Wirtschaft
https://overton-magazin.de/krass-konkret/...der-deutschen-wirtschaft/
„Energiesparen für mehr Unabhängigkeit und Klimaschutz“

„Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist die hohe Energieabhängigkeit von Russland in den Fokus gerückt. Ersatz für notwendige Rohstoffe zu beschaffen, die unser Land politisch und energiepolitisch Schritt für Schritt unabhängiger von russischen Energieträgern machen, war in den vergangenen Monaten vordringliche Aufgabe und hat weiterhin Priorität. Klar ist: Es braucht den Abschied von fossilen Energien, um unabhängiger zu werden und die Klimaziele zu erreichen. Deshalb arbeiten wir in Deutschland gemeinsam daran, den Ausbau erneuerbaren Energie zu beschleunigen. Wir wollen zugleich Energie einsparen und effizienter nutzen. Dabei liegt noch ein herausforderndes Stück des Weges vor uns.“ (Erklärung)
.....
So ist denn auch das Motto der Kampagne des grünen Wirtschaftsministers mit den Sorgenfalten auf der Stirn ziemlich verlogen:„Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz startet im Juni eine Energiespar-Kampagne, die unter dem Motto ’80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel‘ steht – sie lädt ein, aktiv mitzuarbeiten und kreativ zu sein: Denn jede eingesparte Kilowattstunde Energie leistet einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit, senkt den Kostendruck und hilft unsere Klimaziele zu erreichen.“ (Erklärung)

Die Gemeinsamkeit, die der Wirtschaftsminister mit seiner Kampagne beschwört, ist eine von oben verordnete....Der Verzicht auf Urlaub oder die Fahrt mit dem Auto lässt sich natürlich auch in Kilowattstunden umrechnen und in die Vorstellung übersetzen, der eigene Verzicht würde einem höheren Zwecke dienen.....Was auch immer die neue Energiespar-Kampagne bewirkt, sie ist in jedem Fall ein Beitrag zur nationalen Bewusstseinsbildung, also dazu, dass sich die Bürger weiterhin alle Zumutungen gefallen lassen, die für sie aus den Maßnahmen der Regierung zur Befeuerung von Krieg und Wirtschaftskrieg gegen Russland resultieren. Wie der Steckrübenwinter  im Ersten Weltkrieg und das Winterhilfswerk im Zweiten sind das eben die Momente, wo die Nation zur Hochform aufläuft und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Volksgemeinschaft für jeden hautnah erlebbar wird.  

01.07.22 08:34
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79561 Postings, 8948 Tage KickyEvaluierung der Coronamassnahmen heute

heute stellt eine Sachverständigenkommission die Evaluierung der in Deutschland verordneten Corona-Maßnahmen vor. Damit wird es endlich ein Papier geben, das zumindest nahelegt, welche Grundrechtseinschränkungen im Kampf gegen Covid-19 richtig waren und welche nicht.

Durchgesickert ist bereits: Einiges von dem, was die Regierenden als unabdingbare Maßnahmen verkauften, hat sich als wenig hilfreich oder unsinnig entpuppt.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/...muss-endlich-aufhoeren.html

 

01.07.22 09:20
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3475 Postings, 2286 Tage yurxHysterie?

Inflation ist ja auch ein Anzeichen, dass die Nachfrage höher ist als das Angebot. Würde viel weniger ausgegeben, würde das Geld an Wert gewinnen. Wenn die Nachfrage deutlich einbricht bei vielen Gütern und Dienstleistungen, würden wohl auch deren Preise sinken.

In der Schweiz seien über 250'000 Stellen unbesetzt. Gesundheitswesen, Gastronomie und Hotellerie seinen am stärksten betroffen, las ich heute.
Also nicht unbedingt nur hochqualifizierte werden gesucht. Es werden auch Leute aus der Eu gesucht. Das Problem ist aber auch, dass diese Leute dann auch eine Wohnung finden müssen, die sie mit ihrem Lohn bezahlen können, neben all den anderen Lebenskosten. Und es sind "harte" Jobs.

Die Schweiz ist eine Hochpreisinsel. Auch weil sie eine Hochlohninsel ist. Höhere Löhne bedeuten auch höhere Preise ( Allerdings etwas weniger Abgaben wohl..), auch deshalb ist die Inflation nun auch einiges tiefer, da die Preise schon hoch sind.

Im Service verdient man im Schnitt etwa 3'800 Franken, der nun fast identisch ist, wertmässig, mit Euro und Dollar.
Tendenz dieser Löhne steigend, da ja Leute gesucht werden. Der Tourismus läuft relativ gut aber auf tieferem Niveau als vor Covid, was nicht nur negativ ist, es machen dafür etwas vermehrt Leute aus der Schweiz Ferien in der Schweiz, aber auch aus anderen Ländern kommen Leute in die teure Schweiz, nicht nur sehr reiche Leute, aber doch gehobener Mittelstand wohl.
Wie ein Zusammenbruch des Systems sieht das also noch nicht aus, von hier aus gesehen. Würden die Leute es sich nicht mehr leisten können ein Hotel oder ein Restaurant zu besuchen, was ja nicht lebensnotwendig ist, dann würden die nicht massenweise nach Leuten suchen, sondern dicht machen.

Auch in Deutschland sieht es so aus, dass momentan viele Stellen offen sind. Es steht etwas im Widerspruch zum Stimmungsbild, dass bald alles zusammenbricht. Die Börsen spiegeln das ja auch, dass bald alles massiv einbricht. Also bald keine Leute gesucht würden, sondern entlassen werden. Dann fallen sie auch als Konsumenten vieler Dinge aus und auch als Steuerzahler, sie werden zu Empfängern von Hilfen.

Ist man da geneigt eine Hysterie zu erzeugen oder ihr zu folgen. Was ja auch bei Covid so war, von Befürwortern und von Gegnern der Massnahmen. Das hysterische Zeitalter, nannte es mal Sloterdijk. Da ist man ständig auf Trab, obwohl gar nicht so viel passiert in der eignen Umgebung, aber in den Medien.      

01.07.22 09:29
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10997 Postings, 5263 Tage SufdlContainment 75 Jahre und kein Ende

Die US-Strategie ist die Ursache für Kriege und die Gefährdung der Sicherheit in Europa

https://www.unsere-zeit.de/containment-75-jahre-und-kein-ende-166345/

UZCategoriesHintergrund | UZ vom 4. März 2022

Eine rote Linie überschritten die USA 2014 mit dem Regime Change in der Ukraine, was zu den bekannten russischen Reaktionen führte. Die USA haben damit den Konflikt mit Russland bewusst zugespitzt. Solange die Westeuropäer dem US-amerikanischen Narrativ der Bedrohung der Ukraine folgen, werden sie nicht verstehen, dass es beiden Polen gar nicht um die Ukraine geht. Und sie müssen sich nicht wundern, wenn über die Sicherheitslage in Europa ausschließlich zwischen den USA und Russland verhandelt wird. Von Bedeutung scheint auch, wie Deutschland als westeuropäische Kernmacht wieder zielgerichtet auf einen antirussischen Kurs gezwungen werden soll. Der neue „Big Stick“ heißt nunmehr Ukraine, deren Führung regelrecht versucht, die deutsche Regierung zu erpressen. Die von denen der USA deutlich abweichenden Interessen Deutschlands – aber auch Frankreichs und Britanniens – sollen so als potenzielle „Sonderwege“ gegenüber Russland, und sei es nur der Bau einer Gas-Pipeline, im Zaum gehalten werden. Zur Debatte stehen die Sicherheit Russlands und das Austarieren des künftigen militärstrategischen Kräfteverhältnisses – samt neuer völkerrechtlicher Kodifizierung. Dagegen stemmen sich die USA mit aller Macht.

Ein neuer Faktor ist der unaufhaltsame ökonomische, politische und militärpolitische Aufstieg Chinas, das die USA als weiteren „systemischen Feind“ für sich entdeckt haben, gegen den nun die gleiche Methode des Containment angewandt werden soll. Sogar die europäischen Handlanger werden dafür eingespannt: die Entsendung eines deutschen Kriegsschiffs ins Südchinesische Meer, Sanktionspolitik, politischer Boykott der Olympischen Winterspiele. Die „Verbissenheit“ der USA und ihre ideologische Verblendung haben etwas geschaffen, was Russen und Chinesen in ihrer jahrhundealten Geschichte gar nicht und auch unter sozialistischen Bedingungen nicht nachhaltig zustande gebracht hatten: eine strategische Partnerschaft. Es entsteht ein dritter Global Player, der aus dem wiedererstehenden Bipol möglicherweise bald einen Tripol werden lässt – denn auch China hat begonnen, sich zur Sicherung seiner eigenen Interessen zu wehren.

 

01.07.22 09:38
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10997 Postings, 5263 Tage SufdlYurx

"Da ist man ständig auf Trab, obwohl gar nicht so viel passiert in der eignen Umgebung, aber in den Medien."

Es hängt alles an der Energieversorgung. Ohne genügend Gas wird dann doch mal "so einiges passieren", da bin ich mir sicher.

Wenn Schlüsselindustrien nicht mehr versorgt werden, kommt die Massenarbeitslosigkeit....  

01.07.22 09:46
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23092 Postings, 6493 Tage Malko07MMn bringt es nichts

groß zwischen Giral- und Zentralbankengeld zu unterscheiden. Es kommt auf die Gesamtmenge an wie teuer oder billig die erneute Schöpfung ist. Barzahlungen gehen kaufend zurück und damit wird das Zentralbankengeld immer unwichtiger. Aber die Zentralbanken legen die Bedingungen fest unter denen Privatbanken Geld schöpfen können und damit indirekt auch den Preis. Momentan sind diese Bedingungen praktisch auf Null gefahren, einen Folge der Politik des geschenkten Geldes. Aber diese Bedingungen können jederzeit wieder hochgefahren werden und damit verteuert sich das Geld, auch für die Refinanzierungen. Auch neue Regeln sind jederzeit in diesem Sektor möglich. Die EZB hat z.B. die Macht dazu. Die Kreditkarten  haben quasi noch einen dritte Methode geschaffen die sich den Zentralbanken etwas stärker entzieht (Geldmarkt übergreifend). In diesem Umfeld entstehen auch quasi neue Kunstwährungen, verdeckt und offen. Das ist der Grund wieso manche Zentralbanken mit dem Gedanken spielen den Bürger direkte Konten bei ihnen einrichten zu lassen um den Markt wieder besser in den Griff zu bekommen. So etwas Ähnlichen gab es ja auch schon bei der Bundesbank zu DM-Zeiten. Dort konnte der Bürger direkt in Konkurrenz zu den Banken sparen. Zukünftig sollen auch Geldtransaktionen einfacher und direkt damit möglich werden. Es werden auch Bürgeranleihen (Bundesschätze 2.0) für den Klimaschutz gefordert. Die Bürgerkonten bei der EZB laufen unter der Fahne "Digitaler Euro".

Verteuern die Notenbanken das Geld können überschuldete und ineffektiv wirtschaftende Unternehmen in Schwierigkeiten kommen und vom Markt verschwinden. Auch generelle spekulative Fehlentwicklungen der Märkte werden begrenzt und zurück gefahren. Eine gesunde Entwicklung. Im Bereich des Euros können allerdings auch Staaten bei der Refinanzierung ihrer Schulden in Schwierigkeit kommen. Diesbezüglich bin ich gespannt welche Werkzeuge  sich die EZB dazu einfallen lässt. Ewiglich raus schieben können wir dieses Problem sicherlich nicht.

So haben z.B. weder Corona noch der Ukraine-Krieg die Aktienmärkte stark getroffen. Allerdings die Ankündigung einer Änderung der Geldpolitik sehr wohl und das Ende ist noch nicht in Sicht. Grund sind die vielen Aktienkäufe auf Kredit welche alle kurzfristig finanziert sind. Da reicht dann schon die Ankündigung  um diese Gruppe in leichte Panik zu versetzten, Hat die Mehrzahl hin geschmissen kommt es zur Erholung. Denn der Zins wird nicht die Höher erreichen welche er zum Brechen der Inflation bräuchte. Dazu fehlt der Mut. Man wird versuchen eine Inflation von ca. 4% als neues Normal zu erreichen. Das ersetzt dann die 2%.

 

01.07.22 09:49
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17174 Postings, 7411 Tage sue.vi.

Wie entsteht Geld? _    Bargeld

Für ...einen Kredit muss die Geschäftsbank Sicherheiten – in der Regel Wertpapiere - hinterlegen
und an die Zentralbank Zinsen zahlen.Den Kreditbetrag schreibt die Zentralbank der Geschäftsbank auf ihr Konto gut. Die Zentralbank schafft damit Geld.Dieses Guthaben kann sich die Geschäftsbank

in Bargeld auszahlen

lassen
https://www.bundesbank.de/de/service/...ht-geld-teil-i-bargeld-613640  

01.07.22 09:57
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10997 Postings, 5263 Tage Sufdl

"Denn der Zins wird nicht die Höher erreichen welche er zum Brechen der Inflation bräuchte. Dazu fehlt der Mut. Man wird versuchen eine Inflation von ca. 4% als neues Normal zu erreichen. Das ersetzt dann die 2%."

Es fehlt nicht der Mut. Es wäre das ENDE vom Euro weil die Insolvenzverschleppung des Club Med ein ende fände. Mutig wäre das nicht, es wäre dumm denn Lagarde und Co würden vom Hof gejagt.  

01.07.22 10:05

17174 Postings, 7411 Tage sue.vi.

FEBRUARY 29, 2016    6 YEARS AGO

FRANKFURT, 29. Februar (Reuters) - Aggressives Gelddrucken durch die größten Zentralbanken der Welt verliert seine Wirkung auf das Wachstum und setzt ein Fragezeichen hinter die wirtschaftliche Zukunft der Welt.

GRAFIK - reut.rs/1Th9HYJ
Bilanzen der wichtigsten Zentralbanken im Vergleich zum Wirtschaftswachstum
Gelddrucken der Zentralbanken verliert seinen Glanz
GRAPHIC-Central banks' money printing loses its magic
https://www.reuters.com/article/global-economy-cenbank-idUSL8N1681VN  

01.07.22 10:10
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17174 Postings, 7411 Tage sue.vi.

Ein Chart zeigt, dass das Gelddrucken der Wirtschaft nach dem Crash von 2008 zwar geholfen hat, sich wieder zu erholen, seine Wirkung auf das Wachstum seitdem aber geschwunden ist: reut.rs/1Th9HYJ  

01.07.22 10:29
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795 Postings, 805 Tage hhuberseppWieder wird der Westen mit der WELT verwechselt

(Zitat oben:)
FRANKFURT, 29. Februar (Reuters) - Aggressives Gelddrucken durch die größten Zentralbanken der Welt verliert seine Wirkung auf das Wachstum und setzt ein Fragezeichen hinter die wirtschaftliche Zukunft der Welt.

Warum schreibt Reuters nicht von der Zukunft des Westens?

Weil der Westen noch immer dem Irrglauben unterliegt, er sei der Nabel der Welt, sogar die ganze Welt hinge von ihm ab. Seine Medien schäumen vor Propagandageblubber.
Das Wirtschaftswunder ist vorbei. Wir erleben aktuell einen selbstgemachten Untergang.
Der Westen hat nicht nur all seine Innovations- und Produktionskapazitäten ins billige Ausland verlagert, sondern auch seine Werte über Bord geworfen, siehe Coronamaßnahmen mit schwachsinnigen, menschenverachtenden Einschränkungen und Menschrechtsverletzungen, wie man es sonst nur aus China gewohnt ist.
Das Gelddrucken war wegen der Dollardominanz noch die einzige verbliebene Garantie einer westlcihen Vormacht, garantiert durch militärische Stärke und der jederzeitigen Möglichkeit, ganze Staaten auf Linie zu bringen,
Das reicht aber nicht mehr.
Wenn Deutschland wegen Stahlmangels (Nickel aus Russland, CO2-Auflagen) keine Panzer mehr bauen kann, gibt es auch keine mehr für die Ukraine.
 

01.07.22 10:38

17174 Postings, 7411 Tage sue.viVerdi "Geldboten streiken"

Mehr Geldautomaten als üblich dürften in den kommenden Tagen vorübergehend kein Geld ausspucken: Die Gewerkschaft Verdi hat bundesweit Geldboten zu Warnstreiks aufgerufen
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/...te-knapp-werden-18141424.html  

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