Inflation ist ja auch ein Anzeichen, dass die Nachfrage höher ist als das Angebot. Würde viel weniger ausgegeben, würde das Geld an Wert gewinnen. Wenn die Nachfrage deutlich einbricht bei vielen Gütern und Dienstleistungen, würden wohl auch deren Preise sinken.
In der Schweiz seien über 250'000 Stellen unbesetzt. Gesundheitswesen, Gastronomie und Hotellerie seinen am stärksten betroffen, las ich heute. Also nicht unbedingt nur hochqualifizierte werden gesucht. Es werden auch Leute aus der Eu gesucht. Das Problem ist aber auch, dass diese Leute dann auch eine Wohnung finden müssen, die sie mit ihrem Lohn bezahlen können, neben all den anderen Lebenskosten. Und es sind "harte" Jobs. Die Schweiz ist eine Hochpreisinsel. Auch weil sie eine Hochlohninsel ist. Höhere Löhne bedeuten auch höhere Preise ( Allerdings etwas weniger Abgaben wohl..), auch deshalb ist die Inflation nun auch einiges tiefer, da die Preise schon hoch sind.
Im Service verdient man im Schnitt etwa 3'800 Franken, der nun fast identisch ist, wertmässig, mit Euro und Dollar. Tendenz dieser Löhne steigend, da ja Leute gesucht werden. Der Tourismus läuft relativ gut aber auf tieferem Niveau als vor Covid, was nicht nur negativ ist, es machen dafür etwas vermehrt Leute aus der Schweiz Ferien in der Schweiz, aber auch aus anderen Ländern kommen Leute in die teure Schweiz, nicht nur sehr reiche Leute, aber doch gehobener Mittelstand wohl. Wie ein Zusammenbruch des Systems sieht das also noch nicht aus, von hier aus gesehen. Würden die Leute es sich nicht mehr leisten können ein Hotel oder ein Restaurant zu besuchen, was ja nicht lebensnotwendig ist, dann würden die nicht massenweise nach Leuten suchen, sondern dicht machen.
Auch in Deutschland sieht es so aus, dass momentan viele Stellen offen sind. Es steht etwas im Widerspruch zum Stimmungsbild, dass bald alles zusammenbricht. Die Börsen spiegeln das ja auch, dass bald alles massiv einbricht. Also bald keine Leute gesucht würden, sondern entlassen werden. Dann fallen sie auch als Konsumenten vieler Dinge aus und auch als Steuerzahler, sie werden zu Empfängern von Hilfen.
Ist man da geneigt eine Hysterie zu erzeugen oder ihr zu folgen. Was ja auch bei Covid so war, von Befürwortern und von Gegnern der Massnahmen. Das hysterische Zeitalter, nannte es mal Sloterdijk. Da ist man ständig auf Trab, obwohl gar nicht so viel passiert in der eignen Umgebung, aber in den Medien. |