In einem freien Markt muss es auch die Möglichkeit geben "zu verkaufen", zu shorten! Das ist ein guter Regelmechanismus, um Blasen so weit wie möglich zu verhindern und auch um Liquidität im Markt zu halten.
Die Short-Seller leihen sich Aktien und verkaufen sie, um diese später bei niedrigeren Kursen zurückzukaufen. Daran ist grundsätzlich einmal nichts auszusetzen, würde ich meinen. Man kann das auch als Aktienbesitzer jederzeit tun, indem man seine Aktien verkauft, um sie später niedriger wieder zurückzukaufen.
WER sollte dann im (aus irgend welchen Gründen ausgelösten) Crash, wo die Masse in der Panik verkaufen möchte oder verkaufen muss (Liquidität fehlt!), Aktien kaufen, wenn es nicht jene Spekulanten gäbe, die zuvor verkauft hatten?
Natürlich gibt es Spekulanten, die sich besonders die schwachen oder besonders bedrohten Unternehmen und Sektoren aussuchen. Im gemeinen Volk würde man das als "unfair" bezeichnen, weil man prügelt nicht auf jemanden weiter ein, wenn er bereits am Boden liegt. Das machen nur Arschlöcher wie z.B. manche Hooligans.
Finanzmärkte sind auch hart und unerbittlich und sie besitzen generell keine Moral. Aber ein Kursverlust alleine ruiniert kein Unternehmen (wen interessiert da die Marktkapitalisierung ??), das vollbringen IMMER NUR die Manager, die gierig geworden sind, und oft auch die Politik, die sich planwirtschaftlich einmischt… |