Also mal im Ernst, die Politiker sollen lieber auf dem Boden bleiben. Und die Bürger sollten den Mist nicht alle glauben, dass die Banken wieder Schuld sind. Die ganze Finanzkrise ist eine Politikkrise, da die "da oben" falsche Entscheidungen getroffen haben und immer nur viel Geld ausgeben können. Wenn ein Staat spart, dann heißt das eigentlich nur, dass er weniger Schulden macht als sonst. Ich verstehe unter sparen etwas anderes!!! Das keiner mehr Staatsanleihen haben möchte, bedeutet nur, dass die Gläubiger den Schuldner nicht noch mehr Geld anvertrauen möchten! Was nur recht ist. Warum sollte man jemanden Geld leihen, wenn man glaubt, dass dieser das Geld nicht zurückzahlt? Ratingagenturen sind viel harmloser, als viele vermuten. Große Gläubiger schätzen schon selbst ein, ob der Schuldner noch Kreditwürdig ist. Ratingagenturen rennen dem Trend meistens nur hinterher. Und die Banken? Die müssen Anleihen abschreiben, die von der Politik für die Bilanzierung allerdings mit 0% Risiko vorgegeben wurden. Was sich natürlich als falsch herausstellt. Aber: Die Banken tragen insgesamt ihre Schuld, weil die hochverschuldeten Staaten 2008 hier stark eingreifen mussten. Was natürlich noch einmal ein Brandbeschleuniger für die hohe Staatsverschuldung war. Und hier fing die Unfähigkeit der Politiker an! In der Bankenkrise hätten lediglich Geldguthaben von der Politik nachrangig abgesichert werden sollen! Ob dann Banken Pleite gehen, wäre egal. Eine Bank, die insolvent ist, hat falsch gewirtschaft. Somit ist die Pleite nur die logische Folge. Und da Banken teilweise auch echte Werte im Depot haben, könnte man ein ganz normales Insolvenzverfahren durchziehen. So schlimm würde es dann auch wieder nicht werden. Auch ein Dominoeffekt wäre überschaubar, da die Banken sich ihr Geld ja in beide Richtungen untereinander leihen. Lediglich die Differenz könnte verloren gehen. Der zweite Fehler der Politik war, dass man Griechenland auffangen wollte! Hier hätte ein harter Haircut kommen müssen, und zwar sofort in 2010. Und erst dann hätten die EU-Staaten vorübergehend den Griechen Geld geliehen. Aber nur in der Höhe, in der alte Anleihen auslaufen. Folge: Die Gläubiger, die vorher auch die Zinsen kassiert haben, müssen die Verluste tragen. Die Griechen hingegen verlieren viele Schulden, bekommen weiterhin Geld geliehen, müssen aber umgehend ihren Haushalt ausgleichen. Hätte man diese beiden Fehler nicht begangen, gäbe es jetzt keine dauerhafte Griechenlandkrise. (wobei man sich eher Sorgen um die USA machen sollte, aber das ist noch ein anderes Thema!!!) |