hat es gut beschrieben. Es kann und darf in einer wohlhabenden Gesellschaft nicht sein, dass man Armut wieder salonfähig macht und sich das Rad wieder rückwärts dreht.
Würde man die Löhne am unteren Ende anheben, so wäre auch der Anreiz zum Arbeiten größer.
Des Weiteren, ab wann lohnt sich für einen Menschen Arbeit?
Ist es nicht etwas zu kurz gedacht, wenn man Arbeit als reine Existenzsicherung betrachtet?
Psychologisch betrachtet ist Arbeit eben nicht nur Existenzsicherung, sondern stellt den gesellschaftlichen Wert eines Menschen dar. Und hier kommen wir wieder bei der ungerechten Verteilung von oben und unten, denn durch jene ungerechte Verteilung sinkt der gesellschaftliche Wert des hart arbeitenden Menschen und jene Menschen fühlen sich von der Gesellschaft ausgenutzt und verarscht und werden demotiviert.
Wenn sie dann noch einen negativen Reallohn hinnehmen müssen bzw. die Inflation eben höher liegt als ihre 0-1%ige Lohnerhöhung im Jahr, so entsteht der Eindruck, dass Ihnen etwas weggenommen wird und ihre gleiche oder bessere Arbeit immer weniger wert wird, demzufolge auch der Mensch sich in der Gesellschaft als weniger wertvoll empfindet.
Wenn man also nun mit Zwang und der Keule antwortet, wird man damit eben Extreme wie Rechtsextremismus, Salafisten sowie Beschaffungskriminalität befeuern.
Ist halt nun die Frage, wollen wir in einer solchen Gesellschaft leben? |