soll dem (QE-erzwungenen) Anstieg der Aktienmärkte mehr Kredenz verleihen und "Umschichter" anlocken. Auch eine Umschichtung von Bonds in Aktien steht auf dem Masterplan der Big Five. Gemeinsames Ziel der "Investmentbanker" ist, Kleinanlegerdeppen als Bag Holder für die hauseigenen hochgezockten Aktienbestände einzuspannen.
Dieser Plan wird aber nicht aufgehen. Er würde nur funktionieren, wenn klassische Buy&Hold-Kleinanleger in den Aktienmarkt einsteigen würden, die auch bereits sind, Verluste - im Glauben an das "große Ganze" - auszusitzen. Dieser Glaube ist nach der Erfahrung der 2003- und 2008-Einbrüche jedoch abhanden gekommen.
Die Leute, die in USA seit Jahresanfang in USA long gegangen sind, sind aber eher Trader - die zudem stark "auf Margin" (mit Lombardkredit) zocken. D.h. die vereinigten Joe Sixpacks sind eher "für einen Trade" long in Index-ETFs gegangen. Es handelt sich somit um ähnlich wie Hedgefonds vorgehende "prozyklische Akteure" - nur im Kleinen. Sie kopieren das Verhalten der Großen und reiten die gemeinsam losgetretene Welle.
Bis zu deren Versiegen: Bei Indexschwäche mit Trendbrüchen wollen jetzt nämlich die Großen UND die Kleinen gleichzeitig raus. Früher hatten die Kleinen "in Nibelungentreue" gehalten, weil die Buy&Hold-Gehirnwäsche noch fruchtete. Heute ahnen alle, dass der Anstieg eine Luftnummer bzw. ein einziger (Selbst-)Beschiss war/ist.
Es wird mMn dieser Tage einen Rutsch gegen wie im März 2000 (-20 %) - passend zum 13. jährigen Jubiläum des Nasdaq-ATH am 8. März 2000. Dieser Abverkauf wird - analog zu 2000 - kurz und heftig (über -10 %) ausfallen, danach aber in erste Welle wieder halbswegs hochgekauft werden. Bären sollten daher nicht zu gierig werden.
Auch für die folgenden Jahre rechne ich mit "2000 reloaded" - bis zum entsprechenden Baisse-Tief in 2003 (jetzt: 2016). |