Die Hoffnung der sechs Balkan-Staaten, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kosovo, Montenegro und Serbien demnächst in der EU aufgenommen zu werden, wird sich so schnell nicht erfüllen.
Der BREXIT-Erfolg liegt den verbleibenden 27 Ländern schwer auf dem Magen,das muss erst mal verdaut werden. Ich hoffe, dass der BREXIT auch als Anlass genommen wird, die Türkei noch einige Jahrzehnte zu vertrösten. Betroffen von der kalten Schulter der EU sind vor allem die Länder Albanien, Bosnien-Herzegowina und Serbien, die von Bürgerkriegen, ethnischen Konflikten und Unterentwicklung geschwächt sind. Sie hoffen natürlich Anschluss an die EU zu finden, doch sie werden wohl vorerst umsonst hoffen, denn die EU hat ganz andere Probleme, Sie muss sehen, dass sie den kläglichen Rest von Europa zusammenhält.
2014 haben vor allem die EU-Mitglieder Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Kroatien und Slowenien den sogenannten „Berlin-Prozess“ gestartet. Er soll die regionale Zusammenarbeit zwischen den sechs Balkan-Staaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kosovo, Montenegro und Serbien verbessern. Doch dabei ist es geblieben.
Natürlich haben sich diese Länder mehr versprochen, das tut die Türkei ja auch, doch wie versprochen, so gebrochen. Man hatte diesen Ländern schon im Jahr 2000 eine europäische Perspektive zugesagt, doch davon ist heute keine Rede mehr.
„Spätestens seit dem BREXIT der Briten ist die Bereitschaft der EU deutlich geringer geworden, neue Mitglieder aufzunehmen, deren Bevölkerung zu erheblichen Teilen versuchen könnte, die Arbeitnehmer-Freizügigkeit zu nutzen, in die wohlhabenderen EU-Staaten auszuwandern, um einen Job zu finden“. Und wenn man mal ehrlich ist, nur darum geht es nach meiner Einschätzung den EU-Aspiranten doch.
Ich denke, dass jetzt die EU zuerst die britische Ohrfeige verdauen muss, und wenn es diese EU in 10 Jahren noch gibt, dann können diese Balkan- Staaten noch mal vorsprechen.
Zitat:
Doch haben französische Politiker bis hin zu Premier Manuel Valls in den vergangenen Tagen öffentlich erklärt, dass die rasche Erweiterung der EU in den 90er- und 2000-er Jahren die EU überfordert habe. Noch deutlicher werden die konservativen Präsidentschaftskandidaten: Sie verlangen eine formelle Erklärung, dass es keine neue Erweiterungsrunde der EU geben soll.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...tuer-der-eu-ist- erstmal-zu/13830006.html
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |