Ich weiß, dass es im Moment schwer fällt, an eine Hyperiflation zu glauben. Und dennoch: sie ist unterwegs. Als am 26.Dezember 2004 an der thiländischen Küste das Meer zurückwich, hat niemand es für möglich gehalten, dass es zurückkomt und alles mitreißen wird.
Die Inflation gehorcht einem einfachen Gesetz: der Differenz zwischen Geldmen- ge und Bruttoinlandsprodukt. Alleine in den USA aber hat sich "Der Zentralbank zufolge...die Geldbasis in den USA seit Anfang September fast verdoppelt." (Miriam Kraus, Rohstaff-Daily)
Hunderte Milliarden von Dollars, EUROs und anderer Währungen -insgesamt mehrere Billionen (!) wurden gedruckt, ohne dass sich Waren und Leistungen vermehrt hätten. Sobald dieses Geld im Umlauf angekommen ist, beginnt es zu wirken. Noch ist es das nicht, noch halten die Banken die Hände auf der Schatulle, noch leihen sie es lieber den Zentralbanken; aber das wird bald zuende sein. Die aktuelle Phase der Deflation ändert daran nichts. Diese Phase verdanken wir nur temporär technisch gedrückten Preisen, in erster Linie den Rohstoffpreisen und den Assetpreisen. Beide sind indes nur gefallen, weil extrem Geld aus den Märkten gezogen worden ist. Echte Deflation aber setzt eine Abnahme der Geld- menge voraus.
Jegliche Wirtschaftserholung wird aber unweigerlich zu Rohstoffpreisen führen, die höher als je zuvor sein werden. Denn viele Projekte werden geschlossen bzw. beendet, weil sie unrentabel geworden sind. Ein erholter Markt wird dann auf ein geschwächtes Angebot treffen: es kommt zurn Preisexplosion. |