Wie Hans Bernecker in seiner AB-Daily heute früh schreibt, sieht er es als sinnvoll an, dass HRE das staatliche Hilfspaket für Tochter Depfa in Anspruch nimmt. Er sieht Depfas Refinanzierung "auf dem Weg zur Fristenkongruenz". Das bedeutet nichts anderes, als dass Depfa damit sukzessive seine Refi-Fristen denen der aus- gereichten Darlehen anpasst. Mit der wichtigen Folge, dass sich die Kreditklemme allmählich abbaut. Zuvor aber geht Hans Bernecker auf den Gesamtmarkt ein und stellt fest, dass das Deleverage vermutlich gestern -wie hier von mir gepostet- in der Hauptsache geendet hat. Die Entwicklung der Währungspaare SFR/USD, JY/USD und EUR/USD gibt seit gestern klare Indikationen für die Richtigkeit dieser These. Hier die entsprechenden Textpassagen:
"Die Zwangsverkäufe sind gestern sehr wahrscheinlich ausgelaufen, das Timing hat gestimmt. Der eine oder andere wird nachlaufen, aber Sie erkennen es auch an den beiden wichtigsten Währungen, die dafür eine Art Schlüssel waren. ... Bundesmittel. Das überrascht eher, wie einzuräumen ist, macht aber Sinn. Damit wird die Bewertung, die in der letzten Actien-Börse stand, greifbarer. Mit dieser Eigenkapitalverbesserung ist die Refinanzierung der Tochter DEPFA leichter. Deren Probleme liegen bekanntlich in der falschen Finanzierung der Passiv-Seite. 15 Mrd E. dienen der Zwischenfinanzierung, wie verlautet. Die DEPFA wird damit weniger abhängig vom Geldmarkt. Sie nähert sich damit dem Prinzip der sog. Fristen-Kon- gruenz. Der ganze HRE-Konzern wird damit eine echte Turnaround-Spekulation." |