Verbraucher Die Politik muß sich des Problems verwaister Bankkonten annehmen.
Die Geldbranche hat zur Zeit wenig zu lachen. Die Banken können mit ihrem Kerngeschäft- nämlich der Vergabe von Krediten- angesichts des Zinstiefs kaum noch Geld verdienen. Die Politik ist sich dessen bewusst und vermeidet, ein nörveses Gewerbe noch nervöser zu machen.
Dazu dürfte auch die Weigerung der Bundesregierung zählen, sich endlich des Problems der nachrichtenlosen Konten anzunehmen. Hierzulande sollen Milliarden auf Bankkonten liegen, deren Besitzer die Institute vor geraumer Zeit aus den Augenverloren haben- weil sie längst verstorben oder unbekannt verzogen sind. oft geht es nur um kleine Beträge, die zusammen- genommen aber eben doch große Summen ergeben. Bislang fällt das Geld in der Regel nach 30 Jahren den Banken zu. Diese dürfen es dann als Gewinn verbuchen. Es ist an der Zeit, hier zu anderen Lösungen zu kommen. Im Sinne der Verbraucher wäre es wünschenswert, wenn der Staat die Suche nach verwaisten Konten erleichtern würde, zum Beispiel durch ein zentrales Register. Wenn sich niemand meldet, kann das Geld auch der Allgemeinheit zugute kommen. Dort ist es besser aufgehoben als in den Bilanzen der Banken. Quelle Stuttgarter Zeitung 30.10.2019. Nr 252
Der Staat weiß doch mittlerweile alles von uns, wenn man WOLLTE müßte man die Besitzer auch ausfindig machen können. Der Allgemeinheit zugute kommen finde ich falsch, dann bekommen es letztendlich, diejenigen die es nicht bekommen sollten. Wer entscheidet denn wer was und wieviel an wen verteilt wird. Wie gerecht es bei uns im Staat zugeht weiß ja inzwischen jeder. |