natürlich legitime militärische Ziele. Und ich verschließe meine Augen überhaupt nicht vor der von Dir genannten Problematik. Aber wenn die israelische These stimmt, daß die Hisbollah-Leute ständig und schnell den Standort wechseln, wie können die Israelis dann bei einem nächtlichen Bombenangriff sicher sein, daß sich in dem angegriffenen Gebäude welche aufhalten?
Die Katjuschas sind auf die Entfernungen von bis zu 25 km außerordentlich ungenaue Waffen. Die Angriffe der Hisbollah konnten deshalb zivile wie militärische Ziele trefffen. Die Zahl der zivilen Opfer übertraf dann auch die der militärischen Opfer etwa um den Faktor 3.
Die israelischen Waffen sind erheblich zielgenauer. Man sollte deshalb annehmen, daß das Verhältnis zwischen zivilen und militärischen Opfern bei einem Beschuß vornehmlich militärischer Ziele geringer sein sollte als bei dem Streubeschuß der Hisbollah. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Zahl der zivilen Opfer im Libanon überstieg die Zahl der toten Hisbollah-Kämpfer etwa um den Faktor 10.
Da kann man nicht mehr von Kollateralschaden sprechen. Das war gezielte Einschüchterung.
Kiiwii: Bitte nicht übertreiben. Es waren keine 12000 Katjuschas. Vor ein paarTagen hast Du selbst von 3-4000 gesprochen. Selbst das war übertrieben. Die Hisbollah hat pro Tag etwa 100 abgeschossen. Das ist schlimm genug. Aber man sollte auch berücksichtigen, daß die Sprengkraft einer Katjuscha etwa der von drei Granaten entspricht. Die Mengen der von Israel abgeschossenenn Granaten hat niemand gezählt. Aber nach den Bildern, die man so Im Fernsehen sehen konnte, war sie erheblich. |