Die obige Betreffzeile ist natürlich überspitzt ausgedrückt. Nur wie man an meinen folgenden Ausführungen erkennen wird, kann mir für meine Wirecardinvestment eine Rezession ziemlich egal sein.
Ich für mich bliebe in einer Rezession natürlich investiert. Ich würde nur verkaufen, wenn ich Kapital bräuchte, zb. wegen Arbeitslosigkeit, neues Auto/Haus oder so. Umgekehrter Fall heißt also: ich würde Kapital nachschießen in Wirecard.
Nicht allein wegen dem Verbilligen, sondern weil ich WDI als Gewinner während und vor allem nach der Rezession sehe. Wirecard ist geografisch sehr diversifiziert, und auch von Produkten her. Wird vllt weniger geflogen, dafür aber mehr online geschaut, als ins Kino gegangen oder noch mehr online gespielt, als in Discos gegangen. Jetzt mal beispielhaft gesagt. Und in einer Rezession leiden vor allem Investitionsgüter, nicht so sehr der Konsum. Auto- und Immibilienbranche bekommen eher Schwierigkeiten, als E-Commerce und Ausgaben für Digital Goods. Den Banken brechen Kredite weg, und können also gar nichts mehr ins Digitale investieren. Auch Startup Bewertungen sinken. Beides gibt tolle Einkaufsmöglichkeiten für Wirecard bzw Potential weitere Kunden abspenstig zu machen.
Wirecard ist auch nicht sonderlich verschuldet und da die Einnahmesituation nicht sonderlich leiden würde, ängstigt mich eine potentielle Rezession keineswegs.
Ich glaube sowieso, dass das Thema viel zu heiß gekocht wird. Seit mind. zwei Jahren werden diese Ängste geschürt, und ist es Wirecard schlechter ergangen, obwohl seit einiger Zeit „vorsichtiger“ Geld ausgegeben wird? Und macht Wirecard schlechte Prognosen? Sie haben doch bewiesen äußerst konservativ zu sein und wie man in den Geschäftsberichten lesen kann, haben auch sie die makroökonomischen Entwicklungen im Blick.
Es ist ja auch nicht so, dass Wirecard sich davor fürchten müsste, dass weniger ausgegeben wird, sondern dass weniger digital ausgegeben wird. Und dies sind zwei Paar Schuhe, die auch noch in unterschiedliche Richtungen laufen ;-) |