Die Überraschung ist eingetreten, aber - wie sagen die Bundesligaprofis nach verlorenen Spielen - wir wurden für unsere Leistung nicht belohnt. Mir fällt es extrem schwer, den Kurs nach all den good news so zu akzeptieren. Das liegt wohl daran, dass die Preismachenden bei Holdings überaus rational nach Bilanzwerten (assets minus liabilities) beurteilen. So etwas war mir bislang fremd. Und da ergibt sich gerade halt nicht mehr Wert. Offensichtlich handelt die Börse eben doch nicht immer die Zukunft und wir müssen warten, dass da nun Stück für Stück noch mehr Wert entsteht. Und der kommt. Sollte in den nächsten Jahren das Wachstum der Beteiligungen zuverlässig generiert werden können, dann wird die Aktie wieder spekulativer. So haben wir gerade zwar Top - Beteiligungen, aber das Top bezieht sich nur auf "die halten sich trotz der Turbulenzen (Ukraine/Corona/Randale in Afrika) sehr gut". Tatsache aber, dass die Ergebnisse nicht derart ausgefallen sind, dass man kurzfristig mit Dividendenzahlungen an die Holding rechnen könnte. Auch wenn die Holding attraktiver wird, wenn sich die Verbindlichkeiten künftig in den Beteiligungen abbilden, so führt das aber auch wieder zu einer Unwahrscheinlichkeit der Dividendenzahlung, da die Beteiligungen dann den Kapitaldienst leisten müssen. Dazu kommt, dass diese weiter stark wachsen wollen, also weiteren Kapitalbedarf haben sollten, auch wenn die Lieferanten ordentlich ausgequetscht werden. |