Am 23. Juni steht Europa eventuell vor einem Scherbenhaufen. Was 1992 unter dem Wahlspruch „ In Vielfalt geeint“ mit einer heißen Nadel zusammengeflickt wurde, steht kurz vor dem Aus.
Am 23. Juni stimmen die Briten über den Verbleib im Staatenbund ab. Ich denke, diese Briten mit ihrem übersteigerten Selbstvertrauen werden gegen eine weitere Mitgliedschaft in der EU stimmen. Diese selbstherrliche Monarchie, die immer noch stolz auf ihre Tradition ist und an ihrer Königin hängt wie ein Baby an der Mutterbrust, hat die Nachteile der EU längst erkannt.
Sie haben erkannt, dass die Kosten als EU- Mitglied höher sind als der Nutzen.
Sie haben erkannt, dass die Politik der EU immer undurchsichtiger wird und dass diese EU zu oft die Souveränität der Mitgliedsländer beschneidet.
Sie haben erkannt, dass zum größten Teil die Profiteure der EU im Osten von Europa zu Hause sind. Die armen Länder wie, Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Slowenien, Slowakei und natürlich auch Griechenland haben ausschließlich einen Nutzen. Wobei gerade das Beispiel Griechenland zeigt, zu welch einer unsinnigen Politik diese EU im Stande ist.
Sie haben erkannt, dass mit den Beitrittskandidaten – Türkei, Mazedonien, Albanien, Serbien und Montenegro, noch weitere Länder bereit stehen, um an den Tropf der EU gehängt zu werden.
Sie haben erkannt, dass es zu einer ungeheuren Kapitalvernichtung der zahlenden Länder kommen wird, damit es den nehmenden Ländern gut geht. Dies und noch viel mehr haben die kühlen Briten erkannt. Sie haben jahrzehntelang die überschwängliche und positive Berieselung durch Deutschland geduldig ertragen und sind jetzt kurz davor einen Schlussstrich zu ziehen.
Sollten sie sich am 23. Juni gegen einen Verbleib in der EU aussprechen, dann haben sie meinen uneingeschränkten Respekt. Mein Respekt gehört ihnen, weil sie mutig und entschlossen sind, und weil sie sich aus den Tentakeln der Krake EU befreit haben.
Ich hoffe, das Deutschland eines Tages diesen Schritt auch vollzieht, dass die Bevölkerung erkennt, was passiert wenn eine schlechte Politik von Politiklobbyisten gemacht wird. Wir mussten in Deutschland einen jahrzehntelangen Stillstand erdulden. Es ging weder im Bildungssystem, Sozialsystem noch bei der Infrastruktur oder bei der Alterssicherung voran. Die Rentenreform ist nicht mehr als eine Farce, genauso wie der soziale Wohnungsbau, oder das ständige hin und her bei der Lebensarbeitszeit/ Renteneintrittsalter.
Ich bin dann mal für ein paar Tage weg!
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |