Nochmal dazu worum es mir dabei geht.
Also das eine Kapitalerhöhung beschlossen ist oder in Kürze nach Vorratsbeschluss kommt, ist sehr abwegig. Ich geh davon aus, dass das erst ab 2016 ein Thema ist.
Mir geht es darum, den Vorstand per Mail und wenn möglich auf der Hauptversammlung die Interessen der Privataktionäre deutlich ins Gedächtnis zu rufen. Das sollte man aber mit Bedacht tun und nicht einseitig argumentiern oder gar fristriert pöbeln.
Mein Vorschlag wäre dem Vorstand die gemeinsamen Interessen zu verduetlichen. Das heißt, es kann nicht angehen, Großaktionären zu früh günstige KE-Kurse anzubieten, weil bei Watzke schnell mal Dollarzeichen (hier Euro) im Auge blitzen. Er scheint die Möglichkeiten der Börse vielleicht etwas zu verkennen. Man sollte ihn als per Mail und auf der HV fragen, wieso eine Strategie, die zu höheren Kursen führt, für ihn nicht sinnvoller erscheint anstatt allzu schnell dem Wunsch nach Geldbeschaffung nachzugeben. Man sollte sich aber darauf einstellen, dass Watzke antworten wird, dass der Kurs ja sehr gut in den letzten Jahren gestiegen ist, auch vor den beiden KEs ja immerhin bereits bei 4,7 € stand, also an einem 12 JahresHoch. Man wird also schon sehr genau gegenüber dem Vorstand argumentieren müssen. Das ist keine leichte Angelegenheit. Man sieht ja auch hier im Forum wie unterschiedlich wir die bisherigen KEs beurteilt haben. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, sie waren grundsätzlich so in ordnung, auch wenn die zweite KE im Umfang zu früh kam. Da wäre der erste Ansatz zu Kritik, in dem man fragen könnte, warum so früh, wenn man doch bis Mitte 2015 damit eh nichts anfangen kann. Aber mir geht es eher darum, den Vorstand vor der Planung einer weiteren KE, egal wann sie dann kommt, die Interessen der Privatanleger zu verdeutlich, die eigentlich auch deckungsgleich mit den Vorstandsinteressen sein müssten, denn wir alle würden vor einer KE von deutlich höheren Kursen profitieren. Watzke scheint mir da zu schnell den interessierten Großanlegern entgegen zu kommen, weil er sich sagt, lieber jetzt 140 Mio € in der Tasche als später vielleicht weniger zu bekommen. Und die aktuelle Kursentwicklung gibt ihm ja sogar recht, Wieder so ein Punkt wo es sich nicht leicht argumentieren lässt. Watze hat in vielen Punkten einfach die Fakten auf seiner Seite. Er hat den BVB komplett entschuldet, hat jetzt ein fettes Festgeldkonto, man hat eine einzigartige Kostenstruktur, die achtstellige Gewinne garantiert. Der BVB ist super positioniert und die KEs wurden nahe Hoch vorgenommen. Er hat insofern alle Trümpfe auf seiner Seite. Es ist schwer da dann zu argumentieren. Man sollte es aber trotzdem auf vernünftige Weise tun, um frühzeitig unsere gemeinsamen Interessen zu betonen und ihm diese (nach meinem Eindruck) leicht ablehnende Haltung gegenüber dem Finanzmarkt zu nehmen. Auch die Aktionäre sind meistens Fans und am Wohl des Vereins interessiert. Das sollte man ihm verdeutlichen. |