Sonderposition in der Wirtschaft.
Eine sinnvolle Ableitung des Anlagevermögens ist defacto nicht möglich! Einzig die Aussage: "ein höheres Anlagevermögen eines Vereins ist VERMUTLICH besser als ein niedriges" ist richtig. Es lässt sich nicht einmal ansatzweise ein tatsächlicher monetärer Wert ableiten (anders als in der freien Wirtschaft bei Immobilien u.ä.).
Warum?
Das Anlagevermögen eines Vereins hat eigentlich nur drei wesentliche Komponenten: Spielerwerte, Stadion, monetäres Vermögen.
Das finanzielle Vermögen, kann man vernachlässigen, da es praktisch inexistent ist. Das Stadion ist zwar eine Einnahmequelle, aber als Verkaufsobjekt quasi wertlos (siehe damaliger Verkauf) Bedeutet also, ich brauche es zwar, kann aber, wenn ich es benötige nicht zu Geld machen. Bei den Spielern sind es sogar alles Phantasiewerte, da die Bilanzierung auf gezahlte Ablöse beruht und nicht auf den tatsächlichen Wert. Ein Schulz war z.b. 2022 mit einem zweistelligen Millionenbetrag gelistet, obwohl er ein negativen zweistelligen Millionenbetrag aufweisen müsste (0€ Einnahme & Kosten für Gehalt und Abfindung). Spieler wie z.b. Haller sind ähnlich gelagerte Fälle. Dem gegenüber stehen Spieler, die zu gering verortet sind (z.b. Kobel). In der Summe sind aber 170Mio. keinesfalls erzielbar, wenn man Gehälter und Desinteresse für den halben Kader hinzuziehen würde.
Beim Kader besteht auch das gleiche Problem, wie beim Stadion! Wenn ich verkaufen muss (bei sportlichen Absturz), dann bekomme ich fast nichts mehr, da niemand die Spieler will und man auf teuren Verträgen sitzt(siehe Schalke, HSV usw.).
Deswegen: Vergesst das Anlagevermögen! Vor allem im 50+1 & KgaA ist es ohne jeglichen Zugriff für den Investor.
Das einzige was zählt ist sportlicher Erfolg zu vertretbaren Kosten. Gerade hier hat der BVB eine enorme Schieflage im den letzten Jahren aufgebaut, die beim scheitern der CL-QUALIFIKATION zu einem großen Knall führen wird.
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