Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 16.08.25 07:36
eröffnet am: 05.11.12 08:09 von: permanent Anzahl Beiträge: 198958
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22.01.20 09:24
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3475 Postings, 2763 Tage yurxSystemcrash

Fill, gibt es denn seriöse Oekonomen, die einen Systemcrash, als Szenario, nicht einbeziehen in einen Ausblick in zukünftige Abläufe? Kann ich mir, angesichts der Ausgangslage, schwer vorstellen.
Die Geldpolitik ist seit Jahren im Krisenmodus, was niemals so vorgesehen war und es ist nicht absehbar, wie sie da wieder rauskommen soll, da ja der Krisenmodus bedeutet, die Wirtschaft durch noch mehr Schulden am laufen zu halten. Die haben sich entsprechend auch aufgetürmt seit der Finanzkrise.
Natürlich ist das erschreckend , da es ja auch gar keine Antworten darauf aus der Politik gibt, ausser, es sei alles unter Kontrolle, was aber nicht stimmen kann, sonst wäre ja die Geldpolitik zur Normalität (Zinsen) zurückgekehrt, nachdem die unkonventionellen Massnahmen ihr Ziel erreicht hätten.

Was ein Crash für politische Konsequenzen haben würde ist nicht absehbar. Doch würde die Verteilungsfrage sicher auch ins Zentrum rücken und wie man die Sozial- und Rentensysteme organisiert, wenn die Grundlage eine ganz andere ist, als die, nach welchen sie einst gestaltet wurden. (Tiefere Lebenserwartung und höheres Wachstum bzw. höhere Steuereinnahmen und höhere Verzinsungen, sind die Grundlagen der heutigen Rentensysteme.....) Kein Politiker der gewählt werden will, kann da die ganze Wahrheit sagen, denn die sieht nun mal ziemlich schiesse aus.
Auch die Politik, auch bei direkter Demokratie, befindet sich gerne mal in einer Blase.  

22.01.20 09:35
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74009 Postings, 6280 Tage Fillorkilleigentlich ist es kein witz

Wenn promovierte Doomprediger Trump für genau jene Politik loben, die bei anderen unausweichlich in den Abgrund führen soll oder 'zufällig' genau jene Artikel vertreiben, mit denen man sich selbst und sein Vermögen sicher durch die Endzeit bringen könne, möchte man natürlich lachen. In der Ankündigung eines drohenden Untergangs steckt aber immer auch die Schnittstelle zum Faschismus, der relativ zum behaupteten Notstand als einziger die gebotenen radikalen Massnahmen zu seiner Abwehr oder Behebung anbieten kann.

Die 'Topökonomen' müssen das gar nicht laut aussprechen, ihre Adressaten ergänzen diese logische Verlängerung von ganz allein. Dafür die 'akademischen' Stichworte geliefert zu haben ist das Geheimnis der Popularität der Crashgurus unter der rechten Blasenbevölkerung. Ausserhalb dieser Blasen, im realen volkswirtschaftlichen Diskurs, spielen sie hingegen nicht die geringste Rolle.

Die FAZ über 'die Masche der Crash-Propheten':

...diese Beschreibung einer Apokalypse wäre halb so ernst zu nehmen, wenn sie in einer kleinen Prepper-Fibel stünde, die nur von einer Handvoll Katastrophenjünger gelesen wird. Doch das Horrorszenario stammt aus einem Bestseller, der kurz nach Veröffentlichung die Bücher von Thomas Gottschalk, Richard David Precht und Peter Wohlleben weit hinter sich gelassen hat und aktuell ganz oben steht auf der Sachbuch-Liste.

Das Buch heißt „Der größte Crash aller Zeiten“, und geschrieben haben es eben jene Herren Friedrich und Weik, die seit Jahren wortreich den großen Crash beschwören, ohne dass er wirklich eintritt. Doch nicht nur die beiden Schwaben haben Erfolg mit der Masche. Auf der aktuellen Bestsellerliste findet sich ein weiteres Buch, das den Crash im Titel trägt: „Weltsystemcrash“ von Max Otte. Auch Otte ist Wiederholungstäter...  https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...0caa417be2776e828
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Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster

22.01.20 09:38
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3475 Postings, 2763 Tage yurxShit!

Leute, seit Weihnachten habe ich auch so ein kluges phon, davor hatte ich immer ein dummes, dachte das passe besser zu mir, dafür hatte ich ein pad.

Doch andere dachten, ich müsse ein klügeres haben und so habe ich nun eins aber ich komme nicht ganz klar damit. ZZ bin ich viel unterwegs und darauf angewiesen, gestern hatte ich einen ersten Totalabsturz und musste mir von einem Jugendlichen im Zug helfen lassen.

Kann es sein, dass ariva was verändert hat? Denn seit einigen Tagen kann ich nicht mehr bewerten. Davor ging es, ich bewertete zwar manchmal falsch, weil meine Finger zu dick sind, doch war ich gerade auf bestem Weg, das in den Griff zu bekommen und meine Finger wurden auch schon dünner.
Doch nun sieht auch das Feld für bewerten anders aus und dann kommt so ein Rad, welches sich zwar lustig drehen lässt aber ohne Folgen. Bin ich der einzige mit dem Problemen? Heul.  

22.01.20 09:43

6551 Postings, 5499 Tage Murmeltierchenwir alle drehen am rad

ich würde mal den Cache bei deiner ariva app löschen. oder ganz deinstallieren und die neuste Version runterladen.  

22.01.20 09:59

74009 Postings, 6280 Tage Fillorkillda ja der Krisenmodus bedeutet

Ja, sind wir im Krisenmodus ? Du solltest dich mal über aktuelle volkswirtschaftliche Kennziffern Deutschlands, der Schweiz oder den US informieren. Es gibt allenfalls eine larvierte Krise und die besteht einerseits volkswirtschaftlich in einem zu hohen Sparvolumen, was den Preis für Kredit in den Keller schickt und andererseits kulturell in der Sehnsucht qualifizierter Minderheiten nach möglichst harten Zeiten, die dann auch das Problem der zu hohen Sparvolumina aus der Welt schaffen könnten.  
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Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster

22.01.20 10:00
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820 Postings, 2615 Tage birkensaft#302

Zitat Fillorkill:
"In der Ankündigung eines drohenden Untergangs steckt aber immer auch die Schnittstelle zum Faschismus, der relativ zum behaupteten Notstand als einziger die gebotenen radikalen Massnahmen zu seiner Abwehr oder Behebung anbieten kann."

Hm, witzig, mir ist so als gäbe es noch eine andere Gruppierung, die ebenfalls vorm Untergang warnt (s. deine Signatur). Ich fürchte, da würdest du die Schnittstelle zum Faschismus nicht so explizit bennen.  

22.01.20 10:14
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingFormulierungsvorschlag für Fills "Zeile"

"Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Zentralbank-Monster"

 

22.01.20 10:23

74009 Postings, 6280 Tage Fillorkillals gäbe es noch eine andere Gruppierung

Ja, bei den grünen 'Adolfsjüngern' aus der 1. Klasse fällt das Muster Untergangsbeschwörung > Faschismus regelmässig auf, der Einwand gilt hier aber nicht dem Faschismus, sondern der Entwendung von Doom und Faschismus durch die falschen. Eben deswegen ist 'Klima' das einzige Feld, auf dem der Blasenbewohner demonstrativ unbesorgt in die Zukunft blicken will, während sonst auf allen anderen Feldern Untergangsstimmung beschworen wird. Ein Witz dann, wenn man weiss, dass Ökofaschismus mit seinem Marker 'Überbevölkerung' historisch rechten Blasen entstammt.  
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Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster

22.01.20 10:26
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3475 Postings, 2763 Tage yurxFill

Die Kennzahlen, bzw. Wachstum und Überschüsse, kamen nur durch Schulden zustande.

So haben sich zB in der Schweiz viele eine Whg gekauft, da die Zinsen so tief sind und die Mieten so hoch. Diese Schulden sind nur tragbar bei gleichbleibenden Bedingungen (Einkommen und Zinsen). Die Baubranche schaffte wiederum viele Jobs und viele Branchen sind damit verbunden, neue Küchen, Elektroinstalationen, Fenster, Heizungen usw usw, alles auf Pump.

Doch sind Rezessionen nun mal Realität, von Zeit zu Zeit. Schönwetterpropheten gibt es genug unter den Bankern. Inwieweit das seriös ist? Die Zeit wird es zeigen. Untergangspropheten hingegen, da gebe ich dir recht, gehen meist davon aus, dass demokratische Gesellschaften völlig unfähig sein werden, ein Krise zivisiert zu organisieren.

Murmel.,,vielen Dank. Ich gebe aber beschämt zu, ich muss das studieren, denn ich weiss nixnix, wie, was ,wo.🐵
 

22.01.20 10:32
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingWirtschaftlich macht Fill, was er politisch

rigoros anlehnt: Nämlich den (schönen) Schein für das Wesen zu nehmen:

Fill: "Ja, sind wir im Krisenmodus ? Du solltest dich mal über aktuelle volkswirtschaftliche Kennziffern Deutschlands, der Schweiz oder den US informieren."

Aufwachen, fill. Was du das siehst, ist nur die Matrix der Zentralbank-Monster.

Mit: "Was wollt ihr eigentlich, sieht doch alles wunderbar aus" dringt man weder politisch noch ökonomisch zur Essenz vor. Politiker arbeiten übrigens mit aller Macht daran, diese Ist-doch-Alles-prima-Matrix in den Köpfen möglichst vieler Wahlbürgern am Leben zu halten. Bei Fill hat das mustergültig geklappt.

Man sollte das Ministerkabinett in Spiegelkabinett umbenennen, und die Minister in Fechter.

Meldung:

Bei der heutigen Sitzung des Spiegelkabinetts hat der Wirtschafts-Fechter dringend empfohlen, die Nullzinsen noch mindestens drei Jahre* beizubehalten, um das Wachstum nicht zu gefährden.

* drei Jahre reichen, denn bis dahin ist der Euro eh Geschichte  

22.01.20 10:43
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820 Postings, 2615 Tage birkensaftbei den grünen 'Adolfsjüngern' aus der 1. Klasse

Naja, das sind ja nun nicht nur demonstrierende Schüler (netter Relativierungsversuch deinerseits) und wenn es Stimmen gibt, die unliebsame Äußerungen unter Strafe stellen wollen, hat das durchaus etwas totalitäres und es verdient angemessene Skepsis, ob da nun harmlose Schüler zwischen sind oder nicht. Im Übrigen kommst du glaube ich in diesem Kontext mit den Kategorien links und rechts nicht weit, da die Übergänge im Extremen fließend sind.

Wie blöd wäre es eigentlich, wenn beide Gruppierungen mit ihren Doomszenarien richtig lägen?  

22.01.20 10:52
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80400 Postings, 7773 Tage Anti Lemmingzu birkensaft (getuschelt)

"Hör mal birkensaft, bei fill musst du ganz vorsichtig sein. Wenn man dem Triggerwörter liefert, kontert er mit ellenlangen unverständlichen Vorträgen. Das hat er sich von den Zentralbank-Monstern abgeguckt. Die fluten Krisen mit Geld, fill mit Worten."

 

22.01.20 10:55
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingHochaufgelöste Version (für's Archiv):

"Hör mal birkensaft, bei fill musst du ganz vorsichtig sein. Wenn man dem Triggerwörter liefert, kontert er mit ellenlangen unverständlichen Vorträgen. Das hat er sich von den Zentralbank-Monstern abgeguckt. Die fluten Krisen mit frisch gedrucktem Geld, fill mit akademisch verbrämten Durchhalteparolen."  

22.01.20 11:01
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80400 Postings, 7773 Tage Anti Lemming# 311 Doomszenarien hängen zusammen

Die hyper-gefluteten Weichwährungen führen zum globalen Wirtschaftskollaps, der dann den fossilen CO2-Ausstoß auf ein klimaverträgliches Maß reduziert.  

22.01.20 11:03
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3475 Postings, 2763 Tage yurxAL

Na ja, bei dir sind ja die Zentralbanken die Verursacher der Krise, was du auch nicht mit wenigen Worten erklärst. Doch ohne die Zentralbanken wären wohl schon lange viele pleite und arbeitslos.
Kann es sein, dass du etwas oft gegen die ZBs gewettet hast und du daher etwas befangen bist in deinem Urteil?? Die sind nicht zuständig für deine Puts....;-)  

22.01.20 11:08
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74009 Postings, 6280 Tage Fillorkillis over

Die alte Welt ist die des Fordismus und seiner politischen wie sozialen Organisationsformen. Die stehen auf Abruf, die von 'Kohle und Diesel' freigesetzte technologische Dynamik hat diesen evolutionären Tipping Point in der ihr eigenen archaischen Weise ganz von selbst hervorgebracht. Kulturell muss sich da allerdings erst noch einiges setzen und eben da kommen die Monster ins Spiel. In ihrer objektiven Funktion als Maschinenstürmer werden die Verteidiger einer romantisierten Vergangenheit durch ihre konstante Eigenradikalisierung zum Totengräber ihrer eigenen Sache. Dies ist ihre historische Mission, jedenfalls wenn man dem Weltgeist Glauben schenken will.

Perhaps the most succinct characterization of the epoch which began with the First World War is the well-known phrase attributed to Gramsci: "The old world is dying away, and the new world struggles to come forth: now is the time of monsters."

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Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster

22.01.20 11:09
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingYurx, die Art und Weise, wie die Zentralbanken

die Krise verschleppen (Null- bis Negativzinsen, Gelddrucken via QE), ist für die Menschheit auch nicht von Vorteil. Der finale Crash lässt sich damit nämlich nicht aufhalten. Er wird damit nur viel schlimmer.

Die Zentralbanken arbeiten seit 2008 mit der latenten Drohung: Wenn wir nicht fluten, bricht alles (Bankensystem, Wirtschaft) zusammen. Dabei schüren sie gezielt Ängste.

Es ist aber ein Unterschied, ob ein 300 Meter hoher Turm (Stand 2009) zusammenbricht oder ein 50 km hoher Turm (Stand 2020).  

22.01.20 11:11
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80400 Postings, 7773 Tage Anti LemmingLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 23.01.20 16:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

22.01.20 11:13
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23627 Postings, 6970 Tage Malko07Wenn ein Meteorologe mir versucht

zu erzählen wie in 4 Wochen bei uns das Wetter ist, ist er bei mit unten durch und ich nehme ihn nicht mehr ernst.

Wenn ein Volkswirtschaftler versucht mir zu erzählen wann es ein Crash geben wir und wenn auch mit der Toleranz von einem Jahr, kommt er bei mir in die gleiche Ablage wie obiger Meteorologe.

Man kann kann feststellen, dass ein bestimmtes Wirtschaften - und dazu zählt auch die Geldpolitik - wenn es so weiter praktiziert wird, in den Abgrund führen wird. Was man allerdings zum Prognosezeitpunkt nicht weiß ist wies ich das Wirtschaften verändern wird und wie diese Veränderungen wirken werden.  Klar sollte auch sein, dass sowohl der Politik als auch der Geldwirtschaft heute Instrumente zur Verfügung stehen von denen man noch vor 50 Jahren nicht zu träumen gewagt hätte. Und klar sollte sein, dass sowohl Politik als auch die Geldwirtschaft alles versuchen werden um den großen Zusammenbruch zu verhindern. Nicht vergessen sollte, dass sogar der verlorene 2. Weltkrieg bei uns nicht alles Geld zerstört hatte. Und wenn es keinen Krieg gibt steht ein riesiges Vermögen rum. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings nicht gering, dass man, aus pädagogischen Gründen, etliche Banken verschwinden lässt und mit ihnen einen Teil der angelegten Gelder. Ist die Krise riesig wird man die Staatsschulden bei der dann jeweilig handelnden Zentralbank auf der Festplatte löschen. Das ist der Grund wieso ich mit dem Ende des heutigen Euros rechne. Damit hätte man gute Gründe für diese einmalige Aktion.

Dass Aktien in eine derartigen Krisenlage starke Kursverluste realisieren werden ist verständlich. Es bieten sich dann allerdings bezüglich gesunder Firmen gute Kaufgelegenheiten die man nicht verpassen sollte. Immobilienpreise werden erstmals stark an Wert verlieren, sich aber über die Jahre normalisieren.

Natürlich kann alles anders kommen. Sind nur Ideen von mir. Auch nicht schlechter als manche andere Sammlung die man im Buchhandel kaufen kann. Ich bin kein Schwarzseher und sehe die vielen positiven Punkte. Deshalb glaube ich weder an den Weltuntergang wegen der Finanzwirtschaft noch wegen dem Klima.

 

22.01.20 11:16
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74009 Postings, 6280 Tage Fillorkill#17 grausam + noch nicht mal mehr witzig

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Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster

22.01.20 11:21
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3475 Postings, 2763 Tage yurxAL

Ja, ich sehe schon ein, dass das alles krass und gefährlich ist. Doch ist es auch eine Folge von einem fast blinden Wachstumsglauben der sehr lange Konsens war. Fast die ganze Gesellschaft hat daran geglaubt bis vor der Finanzkrise und das auch mitgetragen durch ihr Konsumverhalten und Kreditgläubigkeit.
Daher ist die Schuld nicht so einfach zu lokalisieren. Auch ist noch nicht alles zusammengebrochen. Und wir wissen nicht, was es noch für Instrumente gibt. ZB Helikoptergeld oder ein Grundeinkommen. ?


 

22.01.20 11:30
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7320 Postings, 4502 Tage gnomonda ja wirtschaftswachstum

und bevölkerungswachstum einigermassen hand in hand gehen, wundert es mich dass bei prognosen diese thematik kaum angesprochen wird. insbesondere wird das veränderliche verhältnis von arbeitender zu nicht arbeitender bevölkerung ebenfalls auf die kommenden prognosen für wirtschaftswachstums zu berücksichtigen sein. die zeiten eines vornehmlich bedarfsorientierten konsums sind unwiderruflich  vorbei, somit hat einer der wesentlichen wachstumstreiber die bühne vorerst mal endgültig verlassen.   weiters wird jede globalisierungsbremsende nationalstaatlichkeit   dem wirtschaftswachstum ebenfalls nicht hilfreich zur seite stehen.

persönlich bin ich der meinung,  dass für euro-zinsen die marke +- null  für die kommende dekade sich als neue normalität etablieren wird.

ps: sogar trump weist neidisch auf unsere eu-refinanzierungskosten hin, "die werden bezahlt wofür wir zahlen müssen!"
 

22.01.20 11:34
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74009 Postings, 6280 Tage Fillorkillin den Abgrund führen wird

Ihr solltet mal ein wenig in die Gschichte des Cap spicken. Der reproduziert sich nämlich seit Tag 1 in Krisen, die nicht von schlechten Eltern sind. Der notorische Tanz auf dem Vulkan ist eine Funktion jenes spekulativen Elements, das den Cap überhaupt erst hervorgebracht hat. Die komplementäre Auskunft der Maschinenstürmer, dass der Tanz unwiderruflich vorbei sei, hört man ebenfalls seit Tag 1. Hier mal eine Auswahl aus dem 19Jh, der guten alten Zeit des Goldstandards:


Panic of 1819, a U.S. recession with bank failures; culmination of U.S.'s first boom-to-bust economic cycle
Panic of 1825, a pervasive British recession in which many banks failed, nearly including the Bank of England
Panic of 1837, a U.S. recession with bank failures, followed by a 5-year depression
Panic of 1847, United Kingdom
Panic of 1857, a U.S. recession with bank failures
Panic of 1866, Europe
Panic of 1873, a U.S. recession with bank failures, followed by a 4-year depression
Panic of 1884, United States and Europe
Panic of 1890, mainly affecting the United Kingdom and Argentina
Panic of 1893, a U.S. recession with bank failures
Australian banking crisis of 1893
Panic of 1896, acute U.S. recession

 
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Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster

22.01.20 11:51
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7320 Postings, 4502 Tage gnomon#319

"... kommt er bei mir in die gleiche Ablage "

malko, wirft man prognosen mangels einverständnis frühzeitig in die ablage, beraubt man sich der möglichkeit aus  fehlern zu lernen. unwichtig ist was der guru heute sagt, entscheidend ist was er gestern gesagt hat.  

22.01.20 11:55
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6551 Postings, 5499 Tage Murmeltierchenwirtschaftswachstum

wozu ist das so wichtig das es auf teufel komm raus erzeugt werden muss ? in meienm persönlichen bereich sehe ich kein echtes "wirtschaftswachstum" und mir geht es trotzdem sehr gut !
irgendwann ist es doch sinnvoll an anderen kennzahlen den erfolg einer gesellschaft zu messen. z.b. zufriedenheit, sicherheit, zusammenhalt.

das alles abhänig zu machen von wirtschaftswachstum zeigt doch schon das dilemma des cap. das system muß überwunden werden. auf der einen seite werden ohne gegenleistung (sicherheit) kredite und schulden akzeptiert - auf der anderen seite geht max müller für 2000 brutto malochen ? das ist weder gesund noch fair !

frage an fill : wie sieht deiner meinung nach die geldpolitische zukunft aus? QE ohne ende?
 

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