früher wäre so ein Auftrag doch in Teilen z.B. an Funkwerk oder EUROMICRON (als AGs) oder eins der kleinen, mittelständischen Firmen gegangen. Mir ist IVU jedenfalls nicht in der Erinnerung, daß sie je im Zusammenhang mit Betriebsfunk genannt wurden. Jetzt liest man im Rahmen der Auftragsvergabe das ein Aufteilen in Lots nicht möglich sei, weil die verwendeten und auch die neu anzuschaffenden Bordrechner ihre Architektur nicht offen legen würden, hier ein Urheberschutz bestünde. IVU liefert also komplett den digitalen Betriebsfunk nach DRM und dem für große Netze festgelegten Standard Tier III
In allen Verkehrsunternehmen, in denen IVU Bordrechner im Einsatz sind könnte man künftig also mit der gleichen Argumentation Folgeaufträge an Land ziehen, wenn dort die Frage nach Modernisierung von Betriebsfunk und Leitstellenkommunikation aufgeworfen wird. Die Alternative des kompletten Systemwechsels wäre sehr teuer und würde auch noch das Risiko technischer Anfälligkeiten aufgrund der Schnittstellen und unterschiedlicher Software Anbieter aufweisen. Ich bin nur Laie, verstehe die Meldung von der Auftragsvergabe aber so, das sich das Angebot seitens IVU technisch erweitert hat um diese Variante digitaler Betriebsfunk. Wäre interessant zu erfahren wie sich das technisch im Detail verhält und welche Optionen da zukünftig womöglich noch hinzukommen.
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