Euro mit bullish engulfing - 23.01.05
Candlestick-Analyse basierend auf Wochen-, Tages- und Stundenbasis
Auch in der abgelaufenen Woche kam der Euro nochmals unter Druck, konnte sich aber von seinen Tiefs wieder erholen. Im Tageschart hat sich zudem ein bullish engulfing gebildet, hiervon ausgehend ist zumindest eine Stabilisierung zu erwarten. Da jedoch dieses Muster noch nicht bestätigt wurde und auf Tagesbasis auch nur eine kurzfristige Bedeutung hätte, ist noch keine Trendwende prognostizierbar. Monatschart Euro
Monatsanalyse vom 31.12.04 zur Übersicht: In der letzten Analyse mit einer langen weißen November-Kerze zeigte sich der Euro ausgesprochen positiv, die Aufwärtsbewegung konnte sich auch weiter fortsetzen. Kursziel die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals, die gegenwärtig bei ca. 1,45 verläuft. Die Dezember-Kerze ebenfalls positiv, jedoch auf Grund der abnehmenden Kerzenkörperlänge zeigt diese auch eine Verringerung der Aufwärtsdynamik an - eine Konsolidierung wie auch in den ersten Tagen im Januar könnte sich damit weiter fortsetzen. Am grundsätzlich positiven Szenario ändert dies vorerst nichts. Erst ein Monthly-Close unterhalb des Aufwärtstrends würde ein negatives Szenario kreieren, klares Warnsignal dagegen, sofern sich die aktuelle Entwicklung durchsetzt und der Januar-Close unterhalb des Dezember-Tiefs bei 1,3139 notiert. Wochenchart
Grundlegend neues hat sich gegenüber der letzten Woche nicht ergeben. Der inverted hammer der Vorwoche ohne größere Aussagekraft und auch der Hammer der abgelaufenen Woche ohne klaren vorherigen Abwärtstrend (Trend nicht vorhanden, sondern eine dynamische Abwärtsbewegung) ist per Definiton noch kein aussagekräftiges Trendwendesignal. Zwar kann sich nun eine Erholung ausgehend vom Hammer durchsetzen, die Prognosefähigkeit ist aber eben eingeschränkt. Vom Chartbild ist eine Seitwärtsbewegung innerhalb der Range der letzten zwei Wochen - d.h. zwischen ca. 1,33 und 1,2928 am wahrscheinlichsten. Eine Erholung über die 1,33 unwahrscheinlich, sehr kritisch dagegen ein Bruch der Unterstützungszone zwischen 1,2928 und 1,2872 - in diesem Fall dürfte dann nicht nur der langfristige Aufwärtstrend getestet, sondern auch gebrochen werden. Wochenchart Line:
Der Bruch des Zwischentiefs bei 1,3139 ist ein klares Warnsignal - die übergeordnete Sichtweise dagegen ist weiterhin positiv, da der langfristige Aufwärtstrend intakt ist. Ein Rückfall unter die 1,2868 wäre jedoch nochmals sehr negativ. Tageschart:
Der Euro testete in der vergangenen Woche das Tief vom 07.01. und durchbrach dieses auch, um sich aber letztlich unter nervösen Zuckungen (doji am Mittwoch mit langen Schatten) dann am Freitag wieder zu erholen - hier konnte jedoch nicht mehr per Daily-Close das Tief vom 07.01. nachhaltig überwunden werden. Der steile Abwärtstrend im Tageschart schwächt sich aber ab - die Abwärtstrendlinie wurde am Freitag noch nicht signifikant verlassen. Die Candles am Do./Fr. bilden ein bullish engulfing. Dieses Muster ein potentielles Trendwendesignal, für eine Erholung müsste jedoch das Top vom Freitag per Daily-Close genommen werden. Ausgehend vom B.E. ist aber mindestens eine Stabilisierung oberhalb der 1,2920 (Tief des bullish engulfing) zu erwarten, ein Fall unter dieses Tief stellt dann allerdings ein neues Verkaufssignal dar. Stundenchart:
Am Freitag ein erster Versuch, aus dem kurzfristigen Abwärtstrend auszubrechen. Ein Rücksetzer an die 1,30 würde demnach eine Pullbackbewegung nach versuchtem Ausbruch darstellen. Interessant wäre nun entweder ein Break der 1,3067 - naheliegende Kursziele dann 1,31 und 1,3127 - oder auch nach Pullback an die 1,30 (evtl. auch nur 1,3024) ein Abprall an diesen Niveaus. Ein deutlicher Break jedoch der 1,30 dürfte den Euro innerhalb der Range zwischen ca. 1,30 und 1,2935 belassen, Break des Tiefs bei 1,2920 neues Verkaufssignal. Fazit: Eine klare Tendenz auszumachen fällt weiterhin schwer - der Euro derzeit in einer Pattsituation, die sich derart niederschlagen kann, dass der Euro sich vorerst innerhalb einer Range zwischen ca. 1,33 und 1,2928 bewegen wird. Stabilisierungsanzeichen sind vorhanden, für eine klare Trendwende fehlen noch aussagekräftige Signale. Derzeit sind die kurzfristigen Zeitebenen zu bevorzugen
mfg füx |