Über die USA könnte man diskutieren, würden sie in der Ukraine selbst mitwirken. Doch das tun die USA diesmal nicht, weshalb ein solcher Einwurf OffTopic ist.
Abseits dessen ist es zwar korrekt, dass in den genannten Kriegen Millionen Opfer zu beklagen waren, es zudem auch seitens der USA immer wieder Kriegsverbrechen gab, doch was dabei übersehen wird ist, dass auch ohne Eingreifen der USA eine hohe Opferzahl zu beklagen gewesen wären und die USA nicht derartig grundlos einmarschiert ist wie Russland es in der Ukraine tut.
Beispiel Koreakrieg, der wohl blutigste Krieg in der Liste, Opferzahl > 4mio. Es ist eben nicht so, dass die USA den Krieg hätten begonnen, sondern wurde der durch den Einmarsch Nordkoreas gen Süden begonnen, unterstützt durch China. Um einen Gegenpol ( vor allem zum Einfluss Chinas ) zu schaffen, hat sich die USA eingemischt.
Interessant finde ich, dass man meist immer nur die USA an den Pranger gestellt wird, doch andere Konfliktparteien, welche fast ausschließlich den Konflikt erst begonnen und ermöglicht haben, außen vor bleiben.
Obwohl der Weg der Südkoreaner vor allem im Hinblick der Demokratisierung ziemlich steinig war, muss man rückblickend festhalten, dass es ohne den USA Südkorea wohl nicht gäbe und fast 52mio. Menschen nicht in einer Demokratie in Freiheit leben könnten.
Aus Sicht eines besonders überzeugten Pazifisten, der an eine Welt ohne Waffengewalt glaubt, würde wohl kapitulieren um in diesem Glauben keine Opfer beklagen zu müssen. In der Statistik der Kriegsopfer würde das auch entsprechend gut aussehen. Doch was der Pazifist übersieht sind die vielen Opfer, die durch Autokraten und Diktaturen tagtäglich entstehen. Menschen die willkürlich dauerhaft weggesperrt oder gar gefoltert werden. Frauen, welche Beispielsweise im Irak oder Afghanistan misshandelt oder gar getötet werden.
Deshalb sollte man schon genauer hinschauen bevor man Opferzahlen pauschal den USA zurechnet und darüber Gedanken machen, was ohne das Eingreifen der USA passiert wäre. |