MagForce gratuliert dem Team von Prof. Stummer vom Universitätsklinikum Münster zur Auszeichnung mit dem ‚Best Abstract Award‘ des EANS 2016 in Athen, Griechenland
Berlin und Nevada, USA, 20. September 2016 - Die MagForce AG (Frankfurt, Entry Standard, Xetra: MF6, ISIN: DE000A0HGQF5), ein auf dem Gebiet der Nanotechnologie führendes Medizintechnik-Unternehmen mit Fokus auf den Bereich der Onkologie, beglückwunscht Prof. Dr. med. Walter Stummer, Direktor der Klinik für Neurochirurgie und Leiter der Post-Marketing-Studie am Universitätsklinikum Münster, und sein Team zur Auszeichnung mit dem renommierten „EANS2016 Best Abstract Award“. Der von der European Association of Neurosurgical Societies veranstaltete EANS-Kongress 2016 fand vom 4. bis 8. September 2016 in Athen, Griechenland, statt.
Der Award für den preisgekrönten Abstract mit dem Titel “’NanoPaste’: Thermotherapy via nanoparticles directly instilled onto glioma resection cavity walls - technique and feasibility[1]” wurde Dr. Mohammed Jaber, der auch den Vortrag auf der Konferenz in Athen gehalten hatte, während der offiziellen Abschlusszeremonie des EANS-Kongresses 2016 am Donnerstag, dem 8. September 2016, überreicht.
„Der Abstract stellt ein neues Applikationsverfahren für Nanopartikel namens ‘NanoPaste’ vor, welches für die Anwendung bei der Behandlung von Glioblastomen mit der Thermotherapie entwickelt wurde und das bei Patienten erstmalig von unserer Abteilung eingesetzt wurde. Die Ergebnisse unseres neuen Anwendungsverfahrens zeigen, dass wir in der Lage sind, eine ausreichende Konzentration von Nanopartikeln zu erzeugen, um eine effektive Thermotherapie in der aus einer Gliom-Resektion resultierenden Hohlwand und deren Umgebung zu erzielen. Im Vergleich zu stereotaktischen Verfahren mit all ihren Unwägbarkeiten bei vernarbtem und vorbehandeltem Gewebe war die Applikation der Nanopartikel technisch problemlos, kontrollierbar und schnell durchführbar“, sagte Dr. Johannes Wölfer, einer der Vortragenden auf dem EANS-Kongress 2016 und stellvertretender Leiter der neurochirurgischen Abteilung der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Münster.
Die Autoren bemerken, dass die Prognosen für Gliom-Patienten nach wie vor sehr schlecht sind, insbesondere da die meisten Gliom-Rezidive nach Entfernung des Tumors in unmittelbarer Nähe der ursprünglichen Resektionsstelle auftreten. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass für eine bessere lokale Kontrolle verbliebener Tumorinfiltrationen das vielversprechende Behandlungskonzept der Thermotherapie zur Tumorablation sowie als Sensibilisator für eine Strahlentherapie bei der Gliom-Behandlung durch eine bessere Applikation der Hitze erzeugenden Nanopartikel rund um den Resektionsrand bedeutend verstärkt werden kann. Dies konnte durch die ‚NanoPaste‘-Methode gezeigt werden. Das eigentliche Konzept muss noch hinsichtlich der Überlebensdauer und des kumulierten toxischen Potenzials dieses multimodalen Behandlungsschemas evaluiert werden. Entsprechende Analysen werden derzeit durchgeführt.
„MagForce gratuliert dem Team von Prof. Stummer and Dr. Wölfer vom Universitätsklinikum Münster zu diesem preisgekrönten Abstrakt“, sagte Ben Lipps, CEO der MagForce AG. „Wir verfolgen die Entwicklungen und Erfahrungen der Neurochirurgen und Radiologen, die mit NanoTherm® arbeiten, mit großem Interesse. Wir freuen uns sehr, dass die ‚NanoPaste‘-Methode, bei der unsere unternehmenseigenen NanoTherm® Partikel eingesetzt werden, ein effektives Verfahren zur Verbesserung der Behandlungsresultate für Patienten sein könnte.“ |