Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25732245
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20.03.20 12:54
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingHier der "Dirigent" der deutschen Anleger

Sein Name ist ES - die SP-500-Futures. Heute notierten sie zum europäischen Handelsbeginn um 9 Uhr zur Abwechslung mal höher als gestern. Ein Kaufsignal für alle Anleger, die geduldig "die Bodenbildung" abgewartet hatten und nun die Rally nicht verpassen wollten. Bis 10 Uhr waren dann alle Investoren drin.

Und schon zieht Dirigent ES (= Eklige Sau) den Stecker raus. Denn nun ist wieder Corona-Wochenend-"Biege" angesagt.  
Angehängte Grafik:
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20.03.20 13:04
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingSo dürfte es auch die nächsten sechs Wochen

weiterlaufen.

Bis sich einigermaßen klar abzeichnet, im welchem Umfang Maßnahmen gegen das Corona-Virus ergriffen werden müssen (reichen z. B. einmalige Werksschließungen über 14 Tage?) und welche wirtschaftlichen Auswirkungen all dies hat.

Nichts hasst die Börse mehr als Ungewissheit. Und die ist zurzeit so dick, dass man sie in Scheiben schneiden kann.

Nicht mal Nullzinsen und Gelddrucken lichten das Dickicht. (In dem Punkt könnte ich mich allerdings auch täuschen, bei all den "Trillionen").  

20.03.20 13:26

889 Postings, 2649 Tage sagittarius aich denke

Wir haben noch nicht alles gesehen. Ich bin konform mit ALs Meinung, solange Ungewissheit herrscht sollte man nicht voreilig sein.  

20.03.20 13:30
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436 Postings, 2173 Tage Bilgi333Auf jeden Fall

Es ist ja gerade mal eine Woche Alarmzustand hier in Deutschland und in Amerika gab es noch nicht mal die hierzulande getroffenen Maßnahmen wie Shutdowns. Sobald dies auch passiert, wird es leider - auch wenn ich es nicht glauben kann - wie AL es prognostiziert nochmal 30-50 Prozent runter gehen .

Es klingt unglaublich, aber es ist momentan alles möglich  

20.03.20 13:32
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingDas Problem ist eigentlich gar nicht das Virus

Das Virus ist lediglich die Nadel, die den prall gefüllten Ballon aus Ponzi-Systemen aller Art (von Aktien über Junkbonds und Derivate bis Immobilien) angestochen hat.

Die jetzt erfoderlichen gigantischen "Rettungsmaßnahmen" der Notenbanken - insbesondere der Aufkauf abstürzender Firmenanleihen mit Billionen-Beträgen - sind der eindeutige Beweis, dass die vermeintliche "Strategie" zum Bekämpfen der 2008-Bankenkrise, nämlich auf riesige Haufen faulen Geldes mit Hilfe der Notenbanken noch größere, frische Haufen aus Luft-Geld zu setzen, ein
unhaltbares Schneeballsystem war. Ein Head-Fake vom Feinsten.

Man kann dem Virus nur "dankbar" sein, dass es die Blase noch relativ frühzeitig angestochen hat, denn je praller der Ballon, desto lauter der Knall. Mit Glück geht diese Krise nun noch ohne Währungsreform durch ;-)  

20.03.20 13:55
1

5241 Postings, 3222 Tage Katzenpirat#184 Kicky, vielleicht wäre Carsharing

eine Lösung. Wenn du fit bist, werden die dich kaum ausschliessen. Bei uns in der CH gibt es m. W. keine Altersbegrenzung.
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20.03.20 13:56
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingImmerhin gab es das geschichtsträchtige Ereignis,

dass die Fed am letzten Wochenende - in einer Nacht- und Nebelaktion - die Zinsen extremer als je zuvor auf Null senkte und gleichzeitig Monster-QE ankündigte, ohne damit die gewünschte V-förmige Erholung der US-Aktienindizes loszutreten.

Das gab es noch nie in der US-Börsengeschichte.

Im Gegenteil standen die US-Indizes am Ende der Aktion zweistellig im Minus. Nicht einmal die an den Folgetagen von der US-Regierung nachgelegten Stimuluspakete in Billionenhöhe konnte die US-Indizes (bislang) nachhaltig nach oben bringen. Maximal 150 Punkte stieg der SP-500, was stets fast sofort und hart (mit lower lows) abverkauft wurde.

Wir werden damit womöglich Zeitzeugen eines zwar insgeheim befürchteten, aber niemals konkret erwarteten Großereignisses: Des Platzens der Notenbankblase.

-----------------------

Für mich ist dieses Platzen dann zur Realität geworden, wenn die US-Indizes trotz all dieser Monstermaßnahmen tatsächlich noch einmal um dieselbe Wegstrecke fallen sollten  - also bis auf SPX 1400.
 

20.03.20 14:18
1

820 Postings, 2605 Tage birkensaft#210

Platzen der Notenbankblase impliziert für mich eine Währungsreform, oder mache ich da einen Denkfehler?  

20.03.20 14:35
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80400 Postings, 7763 Tage Anti Lemming# 211 Der Euro könnte mMn tatsächlich draufgehen

Er ist bereits derart wackelig, dass ihn nur noch jemand antippen muss, um umzufallen Auch der Schweizer Franken ist stark gefährdet.

Der US-Dollar dürfte aber wohl (diesmal noch) als Einäugiger unter Blinden erhalten bleiben. Noch ist er die Leitwährung, selbst unter Trump.

Spannend bleibt, ob die Märkte, wenn sie am Ende der Viren-Krise (womöglich) am Boden liegen, überhaupt noch mit Notenbank-Versprechungen oder Gelddruckerei gerettet werden können. Vielleicht geben die Akteure auf das Gesabbel einfach nichts mehr und jagen die Scharlatane vor die Tür.

Unter diesem Aspekt ist das Platzen der Notenbanken auch ein psychologisches Phänomen. Das ganze Konzept, mit Luftgeld Rettungen zu betreiben zu wollen, könnte unglaubwürdig werden. Jedes Kind würde solch ein Märchen für unglaubwürdig halten.

Vielleicht werden Zentralbanken ganz abgeschafft, wegen "arglistiger Vortäuschung solider Finanz-Verhältnisse" ;-)
 

20.03.20 15:27

80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingDrosten: "große wirtschaftliche Verluste"

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/...rite/komplettansicht

ZEIT ONLINE: Das klingt alles nach einer riesigen Herausforderung. Schaffen wir das als Gesellschaft?

Drosten: Es wird eine schwere Zeit und es wird große wirtschaftliche Verluste geben, aber ja: Natürlich werden wir es schaffen. Das müssen wir ja.  

20.03.20 15:31

1261 Postings, 3739 Tage hgschrLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 23.03.20 07:08
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage

 

 

20.03.20 15:31
3

1261 Postings, 3739 Tage hgschrLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 23.03.20 07:08
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Quellenangabe fehlt

 

 

20.03.20 16:28
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingUS-Wirtschaft vor größter Schrumpfung aller Zeiten

"Die Coronavirus-Krise wird die US-Wirtschaft wahrscheinlich härter treffen als alles zuvor Geschehene seit Beginn der Großen Depression vor 90 Jahren", schreibt Marketwatch.

Die Analysten von J. P. Morgan sind am pessimistischsten. Sie rechnen mit 14 % Schrumpfung der US-Wirtschaft allein im zweiten Quartal 2020.

https://www.marketwatch.com/story/...gest-contraction-ever-2020-03-19

Echoes of the Great Depression?
U.S. economy could post biggest contraction ever

The deepening coronavirus crisis is increasingly likely to hit the U.S. economy harder than at any time since the early stages of the Great Depression some 90 year ago.

With many industries partly or even completely shutting down, the U.S. could post the biggest economic contraction since the government began keeping quarterly records shortly after World War Two.

The devastation could even rival some of the worst stretches in the early 1930s, when the whole world entered a prolonged slump. The U.S. economy shrank by an astonishing 13% in 1932 (the U.S. has annual GDP estimates for the 1930s).

“The United States is facing what could become the most serious economic crisis since the Great Depression of the 1930s,” contended Rep. Don Beyer, a Democrat from Virginia who is vice chairman of the Joint Economic Committee in Congress.

Wall Street forecasters have been slashing their estimates frenetically as the damage mounts. JP Morgan is the most pessimistic, predicting a stunning 14% annualized decline in gross domestic product in the three-month period running from April to June.

How bad is that?

The biggest recorded quarterly decline in modern U.S. history was 10% in the first three months of 1958 during a short, but steep recession. Some 2 million people lost their jobs in less than a year.

Read:U.S. jobless claims surge 70,000 to 281,000 as coronavirus triggers layoffs

Even during the worst of the 2007-2009 Great Recession, the biggest contraction in GDP was 8.4% during the 2008 fourth quarter.

Not far behind JP Morgan is Deutsche Bank, which predicts the economy will shrink 13% in the second quarter.

Oxford Economics puts the decline at 12% and the loss of 1 million jobs. Capital Economics sees a 10% decline in GDP, TS Lombard 8.4% and Nationwide 8%.

Economists are split on when the economy will start to rebound, but hardly any share the bullish talk of the Trump White House. President Trump vowed on Thursday the economy would take off like a “rocket” once the spread of the virus is under control.

His Treasury Secretary, Steven Mnuchin, also predicted on Thursday the economy will roar back with a “gigantic” fourth quarter, saying “we are going to kill this virus” and return to a “normal world.”

Read: Mnuchin says White House wants $1,000 checks sent to adults, $500 for kids

The Trump administration is primed to pump more than $1 trillion in aid to businesses and consumers to try to help the economy weather the storm. Sales are plunging, layoffs are surging and the Dow Jones Industrial Average DJIA, 0.793% has lost one-third of its value in just three weeks.

Deutsche Bank is among the more optimistic Wall Street forecasters, saying U.S. growth could rebound by 5% in the final six months of the year. Yet the firm hedged its bets by noting the unprecedented nature of the crisis.

Other forecasters such as chief economist Steve Blitz of TS Lombard expect the economy to continue to shrink during the summer before a slow recovery gets underway.

“No set of government programs can ... cover losses 100%, no matter how far-reaching,” Blitz said.  

20.03.20 17:45
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436 Postings, 2173 Tage Bilgi333Der DowJones

hat noch 18 Prozent Luft nach unten bis zum Jahrestief von 2016. Das wird definitiv noch getestet. Das Problem ist, dass der Dax immer heftiger reagiert als der Dowjones, vor allem bei Abstürzen. Eigentlich hat der DAX sein 2016-Tief schon erreicht, aber wie gesagt, der DowJones gibt die Richtung vor. Und wenn ich sehe, dass die ganzen jungen Leute in den USA gerade im Springbreak eskalieren, es noch keine richtigen Shutdowns und Ausgangssperren gab, gepaart mit dem schlechten Gesundheitswesen, wird leider nochmal das 2016 Tief getestet. Da wird der DAX automatisch nach unten gezogen. Die nächsten 30 Tage werden nochmal richtig kritisch
Oder was meint ihr ?  

20.03.20 17:46
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12993 Postings, 6587 Tage wawiduSysco mit gigantischem Crash

https://de.wikipedia.org/wiki/Sysco

Auch dieses Unternehmen hat in den letzten Jahren in hohem Maße Aktienrückkäufe betrieben. Die Schulden/Eigenkapital Ratio liegt bei sehr hohen 373, das Debt/Cash Verhältnis liegt bei 18.  
Angehängte Grafik:
syy_15jw.png (verkleinert auf 60%) vergrößern
syy_15jw.png

20.03.20 17:49
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80400 Postings, 7763 Tage Anti Lemming"Lockdown" wird bestimmt das Unwort der Jahres

20.03.20 19:03
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64 Postings, 4139 Tage utfcmac#219 vielleicht wirds auch "flexibel"

EZB kommt Banken bei notleidenden Krediten entgegen

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Europäische Zentralbank (EZB) kommt den direkt von ihr beaufsichtigten Großbanken bei der regulatorischen Behandlung von Krediten entgegen, deren Rückzahlung infolge der Corona-Krise gefährdet ist. Dazu teilte die EZB am Freitagnachmittag folgende Punkte mit:

1. Die EZB will sich flexibel bei der Frage zeigen, ob sie die Bedienung von Schulden als "unwahrscheinlich" einstuft, wenn die Banken die eigens hierfür eingerichteten staatlichen Kreditgarantien beantragen. Daneben will sie sich auch bei einigen anderen Punkte flexibel zeigen, wenn es Schuldenmoratorien im Zusammenhang mit dem Coronavirus gibt.

2. Notleidende Kredite, für die es staatlichen Garantien gibt, werden im Hinblick auf Verlustrückstellungen bevorzugt behandelt.

3. Die EZB wird sich bei den Verhandlungen mit Banken über den Abbau notleidender Kredite flexibel zeigen.

4. Banken sollen bei der Anwendung der Modelle, mit denen sie ihre Rückstellungen bestimmen, prozyklische Wirkungen vermeiden. Institute, die das bisher noch nicht tun, sollen die Übergangsregeln für die Einführung der Bilanzrichtlinie IFRS 9 anwenden.

5. Die aktuellen Regelungen ergänzen die am 12. März beschlossenen Erleichterung bei der Erfüllung von Eigenkapitalstandards. Die EZB schätzt, dass diese Erleichterungen hartes Eigenkapital (CET19) von 120 Milliarden Euro freisetzen. Damit könnten zusätzliche Kredite über 1.800 Milliarden Euro begeben werden. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com  

20.03.20 19:04
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79561 Postings, 9415 Tage KickyPEPP das Pandemic Emergency Purchase Programm

der EZB
"....Bislang musste die EZB strikte Quoten beachten – so mussten ihre Aufkäufe nach festen Prozentsätzen erfolgen, die dem Anteil der jeweiligen Länder am Kapital an der EZB entsprach. So durfte sie nur 2,0117 Prozent griechische Anleihen kaufen, 13,8165 italienische aber immerhin zu 21,4394 Prozent deutsche Anleihen. Durch diese Begrenzung wurde verhindert, dass insgesamt Deutschland für zu viele Schulden anderer Staaten haftet. Zukünftig darf die EZB unbegrenzt von jedem Land kaufen. Der Grund liegt auf der Hand: So solle die vom Corona-Schock besonders hart getroffenen Wirtschaften Spaniens (9,6981 Prozent Kapitalanteil) und Italiens (13,8165 Prozent) stabilisiert werden. Beide Länder hatten schon vor der Pandemie zu hohen Haushaltsdefizite und zu geringes Wirtschaftswachstum. Jetzt übernimmt indirekt Deutschland die Haftung für die Schulden dieser und anderer Länder....der Euro wird zu einer Art gesamteuropäischen Lira. Staatsverschuldung wird über die Notenpresse finanziert...."

https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/...n-die-geld-bazookas/  

20.03.20 19:08
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79561 Postings, 9415 Tage KickyDie Marktbereinigung könnte einen Verlust von 74%

bewirken sagt Kevin Smith, chief investment officer at Crescat Capital,, der bisher richtig gut verdient hat am Crash

https://www.marketwatch.com/story/...east-74-2020-03-19?mod=home-page

ich halte mich da lieber an AL und den S&P 500  

20.03.20 19:15
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79561 Postings, 9415 Tage KickyKommt jetzt die Inflation ?

"To fight this situation, the Fed has gone NUCLEAR with monetary policy. In the last three weeks, the Fed has:

1)    Cut interest rates from 1.25% to 0.15%.
2)    Launched a $1 5 trillion repo program.
3)    Launched a $700 billion QE program.
4)    Begun buying commercial paper debt instruments.
5)    Opened the discount window to the eight largest banks in the US.
6)    Opened dollar swaps with international central banks.
7)    Opened credit windows to the money market funds market.

If these policies sound familiar, it’s because the Fed basically just ran through its entire 2008 playbook. The big difference this time is that instead of taking a year to do this like it did in 2008, the Fed ran through all of these polices in less than a month.

Thus far, none of these policies have worked.
This is all going to unleash inflation.

Bond yields have begun rising, suggesting the bond market is beginning to discount inflation hitting the financial system. This is telling us that the first round of the crisis, the deflationary collapse, will be ending. But the second round, the INFLATIONARY tidal wave, is only just beginning....
https://www.zerohedge.com/news/2020-03-20/...comes-inflationary-storm  

20.03.20 19:26

79561 Postings, 9415 Tage KickyNovartis spendet 130 Millionen Hydroxychloroquin

zur Bekämpfung von Corona .. scheint das Wundermittel zu werden
https://www.zerohedge.com/geopolitical/...-warn-were-edge-all-out-war
New York fordert alle beschaftigten auf zuhause zu bleiben, alle nicht notwendigen Läden müssen schliessen und es wird heftige Strafen geben bei Verstössen......  

20.03.20 19:34
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingDas Virus

wird von den Notenbanken "missbraucht", um alle Probleme, die nach 2009 durch ihre Luftgeld-Ponzi-Krisenheilung entstanden sind, nun mit noch mehr von der falschen Medizin zu "kurieren".

Die Seuche liefert den Notenbankern die hochwillkommene Rechtfertigung für eine neue, nunmehr Billionen-schwere Geldschwemme. Diese soll als General-Bailout dienen für alles, war bislang unterm experimentellen Milliarden-Gelddruck-Teppich vor sich hin gärte. Der Fäulnisgestank war eh schon kaum mehr erträglich.

Heilen wird die Billionenkeule allerdings ebensowenig wie zuvor die Miliardenkeule. Denn wenn der Markt die Pest hat und der Arzt auf Grippe kuriert, gibt es keine Besserung, auch wenn jetzt zehn Mal soviele Grippepillen pro Tag verabreicht werden.
 

20.03.20 20:01
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1379 Postings, 4215 Tage Mr. GantzerVerfallsdatum ist um

20.03.20 20:14
6

80400 Postings, 7763 Tage Anti Lemming# 222 Marktbereinigung um 74 %

Am Top im Februar hatte ich wegen des Corona-Virus eine Korrektur für möglich gehalten bzw. "in Aussicht gestellt", die bis SPX 3000 geht und im Extremfall sogar bis auf das Dezember-Tief 2018 im SP-500 bei 2400 runtergehen könnte. Diese Korrektur um rund 30 % ist nun bereits eingetreten - in einem auch mich überraschend hohem Tempo.

Die Viren-Problematik hat sich seit Mite Februar allerdings deutlich verschärft. Damals wütetet die Seuche fast nur in China, und des gab eine Nebenherd in Südkorea. Inzwischen haben wir eine Pandemie. Italien hat bereits mehr Tote als China, und halb Europa steht still. Nächste Woche dürften auch die USA gelähmt sein. Das es so dick kommen würde, hatte ich im Feb. nicht für möglich gehalten.

Meine bärische Prognose im Februar basierte vor allem auf den Wirtschaftsfolgen der Lockdowns in China, die dort den Konsum bremsen und in aller Welt Lieferketten unterbrechen. "Wenn sich die Voraussetzungen ändern, dann ändere ich meine Einschätzungen. Wie halten sie das, werte Kollegen?" soll Keynes mal gesagt haben....

Fakt ist, dass - trotz der starken 30 % Korrektur - der hypernervöse und hochvolatile Aktienmarkt noch immer keine Anzeichen einer Beruhigung zeigt.
Jede kleinste Rally wird sofort wieder abverkauft, obwohl die Notenbanken bereits sämtliche Gelddruck-Register gezogen und Buchstaben-Ausbail-Suppen angerührt haben. Der Markt beginnt nun die Pandemie einzupreisen - mit wochenlangen Lockdowns rings um den Globus und erheblichen (Crash)-Gefahren für die Weltwirtschaft, inkl. USA (# 216).

Auf der Suche nach Infos, wie es jetzt wohl weitergeht, haben mich auch jetzt noch die bärischsten Analysen am meisten überzeugt. In # 201 habe ich - basierend auf dem Chart von Goldman Sachs - geschrieben, dass der Crash womöglich noch weitere 1000-SPX-Punkte weiterlaufen könnte, bis zur Marke von ca. 1400.

Das entspricht - gerechnet ab dem Top bei 3400 - einer 60 % Korrektur.

Wie es wirklich weitergeht, weiß sowieso niemand, weil gerade hinsichtlich des Virus alles im Nebel und in der Schwebe ist.

Ich halte es jedoch inzwischen für unwahrscheinlich, dass der Ausverkauf nun schon beendet ist.

Eine Bodenbildung könnte jetzt nur eintreten, wenn Wall Street zu dem Schluss käme, die Mega-Bailouts der Fed und der US-Regierung könnten
die negativen Wirtschaftsfolgen der Lockdowns und sonstigen Virus-Folgen kompensieren. Der hypernervöse Markt zeigt jedoch, dass dies offenbar nicht der Fall ist. Dem Virus wohnt ohnehin ein fataler Mangel an Vohersagbarkeit inne, der für nachhaltige Verunsicherung sorgt. Nichts hasst die Börse mehr als Ungewissheit.

Das von mir genannte extreme Korrekturziel von SPX 1400 ist schon reichlich bärisch, weil es eine 60 % Korrektur ab ATH darstellt, während wir in der schweren Bankenkrise 2008 lediglich einen SPX-Rückgang um 56 % gesehen hatten. Um die Tiefs von 2009 zu unterbieten, müsste die Viren-Krise als noch schwerwiegender angesehen werden als die Bankenkrise, was Marketwatch im Artikel in # 216 ja auch bereits angedeutet hat.

Auch die von Kicky Quelle vorhergesehen extreme Korrektur um 74 % wäre theoretisch möglich, oder gar 90 % wie 1932 am Höhepunkt der Großen Depression. "Wäre möglich" heißt freilich nicht, dass es auch so kommt.

Prognosen solcher Art sollte man ohnehin icht mit Nachkommastellen, sondern eher der Größenordnung nach geben.

Bislang ging ich von einer Korrektur um maximal ein Drittel aus. Wegen der Pandemie wäre mMn nun auch knapp zwei Drittel "Korrektur" (ist dann eher eher Crash) drin. 1450 im SPX ist auch eine wichtige charttechn. Unterstützunge (ATH aus 2007).
 

20.03.20 20:48

436 Postings, 2173 Tage Bilgi333Wie kann es sein

dass der Dax auf 5000 oder noch tiefer fällt? Ich hatte mal gelesen, dass er nicht unter 5000 fallen kann  

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