unbegrenzt Geld zur Verfügung gestellt wird.
Das setzt die normalen Börsengesetze aus Kraft!
Denn früher gab es Windowdressing nur zum Ende des Quartals, um die Bewertungsbilanz der Gesamtposition aufzupeppen.
Heute werde Aktienkurse mit unbegrenzter Liquidität in bilanzieller Windowdressingmanier hochgekauft.
Die Gesamtposition wird zum aktuellen Kurs bewertet, der DURSCHNITTLICHE Einkaufskurs liegt aber immer niedriger.
Man kauft eine Aktie permanent von 10,- Euro auf 20,- Euro hoch. Die Aktie steht aktuell bei 20,- Euro, der durchschnittliche Einstand war bei 15,- Euro.
Die Bank kann diese Gesamtposition mit 20,- Euro in der Bilanz ausweisen. Dies ist eine Performance von 33,3%.
Selbst kreiert, selbst hochgekauft, aber darauf bekommen die Banker ihre üppigen Boni.
Sie können sich aufgrund der unbegrenzten Liquidität ihre Kurse selbst machen. Und bekommen ohne Leistung oder besonderes Können ihre Boni.
Und genau so sehen derzeit viele Charts von Aktien aus, die fundamental in Ordnung sind und die gute Börsenumsätze (liquider Handel) aufweisen. Und dies spiegelt dann auch der Index wieder.
Egal welche Aktien man auch hernimmt, ob Bayer, BMW, Continental oder Dialog usw.. Sie werden ganz gezielt hochgekauft. Natürlich sind diese Aktien völlig überkauft, aber ein Absturz kann nicht drohen, da die Bonibanker durch ihre Liquidität, durch ihr Hochgekaufe dieses Risiko selbst unterbinden. Sie bestimmen die Kurse selbst und kommen damit selbst nicht mehr unter Druck oder in Erklärungsnot. Und nur sie selbst wissen, wie lange und wie weit sie dieses Spiel treiben. Sie sind damit die Börse. sie sind die Insider, alle anderen kleineren Markteilnehmer können dagegen nur im Trüben fischen und spekulieren.
Das macht die Börse derzeit so unfair und für kleinere Marktteilnehmer unkalkulierbar. Wenn die kleinen kaufen, kann es eben auch runtergehen, während die Liquiditätsbonibanker - viele auch frisch von der Uni - fallende Kurse einfach verhindern, indem sie den Kursen wieder einen Liquiditätsschub verpassen und sie mit einer steilen(!) und für andere Marktteilnehmer unkalkulierbaren Kerze hochkaufen.
Ihre Intensionen kann niemand voraussehen, nur Sie bestimmen die Kurse. Diese Marktteilnehmer sind klar im Vorteil, nur die Meldeschwellen-Überschreitungen zeigen die perfide Taktik. Gewichtungsgrenzen einzelner Positionen, Streuung von Risiko, all das spielt längst keine Rolle mehr. Viele Aktienkurse entwickeln sich in ihrem überkauften Stadium schubweise, urplötzlich werden die Werte in einer nächsten steilen Kerze nach oben gekauft, eine Konsolidierung findet, wenn überhaupt, nur noch maximal seitwärts statt.
Fazit: Hätten wird mal eben 500 Mrd Euro oder mehr zur Verfügung, dann würden wir bestimmen, welche Aktien wie weit steigen. Ein Ausstiegszenario haben die meisten Bonibanker nicht. Es geht nur darum, die vorhandene Liquidität zu parken. Irgendwann wird sich der Markt schon an die hohen Kurse gewöhnt haben und Umsätze auch regelmäßig auf dem gestiegenen Kursniveau machen. So die Hoffnung der Bonibanker. Damit könnte man die Positionen auf gestiegenem Niveau über Jahre in einer Seitwärtsrange abbauen. Wichtig ist nur, dass diese Werte auch in 2 oder 3 Jahren noch liquide gehandelt werden.
Für viele Kleinsparer mit Dauerhaltepraxis alà Kostolany und Schlaftabletten ist diese Börse natürlich ein Schlaraffenland. Ohne Sinn und Verstand zu virtuellen Wohlstand. Denn der Reichtum zeigt sich zumindest auf dem Papier, auf dem Kurszettel. Wenn die Herde niemand aufscheut und sie in Massen verkaufen, ist jeder einzelne von Ihnen reich.
Fazit: Von der "Krise" zur Blase. Vermögensblase durch Aktien, Draghi setzt alte Börsenregeln außer Kraft. |