des aufwärtstrends. 170 mio extra-belastung ist doch tödlich für eine airline, wo es eh spitz auf knopf steht sie können die neue steuer 2011 eben nicht überall an ihre kunden weitergeben
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Air Berlin reduziert Kapazität wegen Ticketsteuer Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:39
Air Berlin P... 3,90 -0,18% Optionen zum Wert:Alert Zur Newswatchlist hinzufügen Produkte auf diesen Basiswert Berlin (BoerseGo.de) - Die zweitgrößte Fluggesellschaft in Deutschland, Air Berlin, blickt nach gedämpften ersten neun Monaten mit Vorsicht in die Zukunft. Wegen der von der Bundesregierung geplanten Flugticketsteuer soll das Flugangebot im Sommer 2011 um 5 Prozent reduziert werden. Die erwartete Belastung liegt laut Unternehmensangaben bei bis zu 170 Millionen Euro. Die Steuer gilt bereits ab 1. Januar 2011 und sieht entfernungsabhängige Aufschläge von 8,25 und 45 Euro vor.
"Nach meiner Einschätzung wird es wegen des harten Wettbewerbes auf einigen Strecken nicht möglich sein, die Luftverkehrssteuer voll an die Kunden weiterzugeben. Deshalb werden wir unsere Kapazität um fünf Prozent abbauen und die Flotte um sieben Maschinen reduzieren, anstatt wie ursprünglich geplant aufzustocken", sagte Vorstandsvorsitzender Joachim Hunold erklärte am Donnerstag in Berlin.
Anfang des Jahres hatte das Management einen noch wesentlich positivere Entwicklung erwartet und somit noch einen Flottenausbau geplant. Die Sitzplatzkapazität wurde um 4,9 Prozent erhöht - im 3. Quartal sogar um 9 Prozent.
Die ersten neun Monate des Luftfahrtunternehmens litten unter einem harten Winter und Flugausfällen wegen der Aschewolke aus Island. Das drückte das EBIT auf 44,8 Millionen Euro. Unter dem Strich stand am 30. September ein Netto-Minus von 14,6 Millionen Euro.
Der Umsatz konnte im Quartalsvergleich um 5 Prozent auf 1,241 Milliarden Euro gesteigert werden, während die Kosten pro Sitzplatzkilometer in den ersten neun Monaten um 3,6 Prozent - im dritten Quartal um 4,3 Prozent - sanken. Die Netto-Verschuldung des Unternehmens wurde von 574 Millionen auf 438 Millionen Euro. In dieser Summe seien allerdings 132 Millionen Euro für die erstmals konsolidierte österreichische Tochtergesellschaft NIKI enthalten.
Bild: ©airberlin.com Artikel bookmarken bei: |